Ferienprogramm

Was wird denn gleich in die Luft gehen?

Mit einem Drachenbau-Workshop machte das Empfinger Baubetriebsamt am Mittwoch 12 Kinder zu Einsteiger-Piloten.

11.08.2022

Von Gerhard Rebmann

Ein Dutzend Kinder, ein Dutzend Drachen –und eine gute Handvoll Erwachsener machten sich bei der Ferienaktion des Empfinger Baubetriebsamts als Helfer nützlich. Bilder: Gerhard Rebmann

Ein Dutzend Kinder, ein Dutzend Drachen – und eine gute Handvoll Erwachsener machten sich bei der Ferienaktion des Empfinger Baubetriebsamts als Helfer nützlich. Bilder: Gerhard Rebmann

Alljährlich beteiligen sich Mitarbeiter des Baubetriebsamtes (BBA) am Sommerferienprogramm der Gemeinde mit interessanten Basteleien. Das Motto in diesem Jahr lautete „Wir bauen einen Drachen“, und zwölf Kinder nutzten das Angebot, um sich auf windige Tage vorzubereiten.

Im BBA lagen alle benötigten Werkstoffe wie Müllsäcke, Scheren, Holzstäbchen und nützliches Werkzeug bereit, so dass am Mittwochvormittag sofort losgelegt werden konnte. Jochen Seibold, der Leiter des BBA, hatte Tage zuvor einen Prototyp gebastelt, und mit dieser Vorkenntnis avancierte er zum kompetenten Ansprechpartner für alle. Schnell waren Material und Werkzeug ausgeteilt, und auf fünf bereitgestellten Arbeitstischen konnten die motivierten Jungkonstrukteure schneiden, bohren und kleben.

Fachsimpeleien am Rande

Unter den erwachsenen Ratgebern entspann sich so manche Fachsimpelei. So führten Bürgermeister Ferdinand Truffner und Spezialist Guido Baiker ein angeregtes Fachgespräch über Konstruktion, Gewicht und Spannungsdosierung der Haltefäden des Drachens. Selbst die Flugeigenschaften der einzelnen Drachen wagten sie zu prognostizieren.

Insgesamt zehn Bastelschritte waren erforderlich, um ein flugfähiges Modell fertigzustellen. Zwei Holzstäbchen mussten gebohrt und zu einem Kreuz geschraubt werden, Nylonfäden gespannt und das Ganze mit Folie, sprich: Müllsäcken, beklebt werden.

Geduldig und ruhig unterstützten die „Großen“ die aufmerksamen Kinder mit erklärenden Worten und dezenten Hilfestellungen. Ganz zum Schluss bemalte jeder sein Flugobjekt nach eigenen Vorstellungen: Die Mädels bevorzugten knallrote Herzchen, einem Jungen diente sogar das Logo eines Videospiels zur Verzierung.

Gegen Ende, als bei die Konzentration etwas nachließ, bastelten die Erwachsenen mit großem Spaß weiter. Als Ferdinand Truffner den Grill anwarf und der Duft von „heißen Roten im Weckle“ in die Halle zog waren alle Drachen fertig und fröhliches Kinderlachen zu hören. „Chefkonstrukteur“ Jochen Seibold zog ein positives Fazit und versprach, mit seinen Leuten im nächsten Jahr erneut eine Idee zu kreieren.

Jochen Seibold (im Hintergrund) hatte sich in Eigenleistung einen Wissens- und Erfahrungsvorsprung im Drachenbauen verschafft.

Jochen Seibold (im Hintergrund) hatte sich in Eigenleistung einen Wissens- und Erfahrungsvorsprung im Drachenbauen verschafft.

Die berühmte Rote, eigenhändig gegrillt vom Empfinger Bürgermeister Ferdinand Truffer, mundeten der Drachen-Gang sichtlich.

Die berühmte Rote, eigenhändig gegrillt vom Empfinger Bürgermeister Ferdinand Truffer, mundeten der Drachen-Gang sichtlich.