Thomas de Marco über die gescheiterte Bankenfusion

Wenn Aufsichtsräte die Vorstände ausbremsen

Als die Volksbank Reutlingen am 23. Februar ihre Bilanz des vergangenen Jahres vorgestellt hat, da gingen die Verantwortlichen gar nicht groß auf die damals noch laufenden Fusionsverhandlungen mit der Volksbank Sindelfingen ein. In 14 Tagen werde das Ergebnis bekannt gegeben, hieß es – das klang, als sollten nur noch letzte Details geregelt werden. Doch das Gegenteil war der Fall: Offenbar steckten die Verhandlungen da im Schwebezustand, der nun zum Scheitern der geplanten Verschmelzung führte.

20.03.2018

Von Thomas de Marco

Darauf deutet auch hin, dass aus den 14 Tagen mehr als drei Wochen wurden, bevor die beiden Häuser ihre gemeinsame Erklärung abgaben. In diesem Statement über den erfolglosen Abschluss der Sondierungsgesprächen ist durchaus einiges zwischen den Zeilen zu lesen, das zum besseren Verständnis dieser Entscheidung notwendig ist: Da ist die Rede davon, dass die künftige Aufstellung von Vorstand und Auf...

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