Bundestag

Wiederwahl für DFB-Chef Grindel

Delegierte entlasten die Ex-Funktionäre Wolfgang Niersbach und Helmut Sandrock nicht.

05.11.2016

Von DPA

Reinhard Grindel wurde vom DFB-Bundestag einstimmig wiedergewählt. Foto: dpa

Reinhard Grindel wurde vom DFB-Bundestag einstimmig wiedergewählt. Foto: dpa

Erfurt. Reinhard Grindel bleibt Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Der 55-Jährige wurde gestern in Erfurt von den Delegierten des DFB-Bundestages einstimmig bis 2019 im Amt bestätigt. Grindel führt den Verband seit April dieses Jahres, als er die Nachfolge des im Zuge des WM-Skandals zurückgetretenen Wolfgang Niersbach übernommen hatte. Grindel kündigte an, dass er den Verband weiter modernisieren wolle. Zuvor hatten die 258 Delegierten der Einführung einer DFB-Ethikkommission zugestimmt. Vorsitzender soll der frühere Außenminister Klaus Kinkel werden.

Die Delegierten haben den ehemaligen Präsidenten Wolfgang Niersbach und den früheren Generalsekretär Helmut Sandrock für deren letzte Amtszeit nicht entlastet. Mit diesem Schritt will sich der Verband die Möglichkeit für eventuelle juristische Forderungen im Zuge der Ermittlungen in der WM-Affäre offenhalten. Das derzeit amtierende Präsidium wurde hingegen entlastet. Niersbach war am 9. November 2015 von seinem Amt als DFB-Chef zurückgetreten. Er übernahm damit die politische Verantwortung für die Enthüllungen im WM-Skandal um finanzielle Unregelmäßigkeiten im Organisationskomitee des Sommermärchens 2006. Sandrock gab seinen Posten im Februar 2016 auf. dpa

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Erstellt:
05.11.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 05.11.2016, 06:00 Uhr

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