Theater

Wir sind dann mal weg!

Der Weitinger „Jaunerstadl“ lädt wieder zu einem dreitätigen Theaterwochenende mit dem Mundartstück „Schöne Ferien“ ein.

18.03.2017

Von Hermann Nesch

Demnächst präsentiert sich der Weitinger „Jauner-Stadl“ mit seiner Mundartkomödie „Schöne Ferien“ von Bernd Gombold. Von wegen „Wir sind nun mal weg!“ Die fidele Truppe ist „schon wieder für Sie da“.Bild: Nesch

Demnächst präsentiert sich der Weitinger „Jauner-Stadl“ mit seiner Mundartkomödie „Schöne Ferien“ von Bernd Gombold. Von wegen „Wir sind nun mal weg!“ Die fidele Truppe ist „schon wieder für Sie da“.Bild: Nesch

Nach Fischfang und Jagd im vergangenen Jahr, was ja auch durchaus entspannend sein soll und auch war, wünscht der Weitinger „Jaunerstadl“ des TSV-Fördervereins nun kurz und knapp „Schöne Ferien“ und meint einfach: „Wir sind dann mal weg!“

Doch keine Sorge, weg ist die fidele Truppe noch lange nicht, im Gegenteil. Sie steckt mittendrin in den Vorbereitungen für ihr 15. Theaterwochenende vom 7. bis 9. April in der Sporthalle und übt fleißig für die schwäbische Mundartkomödie „Schöne Ferien“ von Bernd Gombold, natürlich in der „typischen Stadl-Version“.

Die Probenarbeiten laufen bereits seit Monaten und jetzt geht es wieder in die heiße Phase. Am kommenden Wochenende werden von Dieter Nerz und seinem bewährten Team bereits die Bühne und die Kulissen aufgebaut.

Camping kann anstrengend sein

Die gespannte und naseweise Frage heißt nun: Wohin führt denn die Reise? Das wissen die Verantwortlichen wirklich selbst noch nicht. Sagen sie. Oder sie wollen ihr Ferienziel einfach noch nicht verraten. Aber, was passiert? Davon lassen sie schon ein wenig die Katze aus dem Sack.

Gisela und Gottfried Hansemann (Diana Mayer und Dieter Speiser), ein recht vermögendes Ehepaar, genießen seit Jahren die himmlische Ruhe ihres Campingurlaubs, natürlich mit dem notwendigen Komfort auf ihrem Dauer-Standplatz. Das ändert sich schlagartig, als Erika und Rudi Muffel (Melanie Katz und Karl Fidaschek) mitsamt Schwiegermutter Martha (Konni Lohmiller) auf dem Campingplatz eintreffen und sich doch recht anfängerhaft gegenüber den Hansemanns einrichten wollen.

Es prallen zwei Welten aufeinander – während die Hansemanns äußerst rücksichtsvolle und angenehme Zeitgenossen sind, erweist sich insbesondere Rudi Muffel als streitsüchtiger Polterer und Stänkerer. Zudem steht er mit seiner Schwiegermutter Martha im Dauerclinch.

Eine weitere Camperin ist Frauke (Laura Brezing), eine alleinerziehende Mutter und temperamentvolle Erziehungsberaterin. Sie ist mit ihren gut gemeinten, spontanen Therapieversuchen bei ihren Camping-Nachbarn allerdings nicht besonders erfolgreich. Dazu taucht auch noch Peter (Hartmut Speiser), ein eher unscheinbarer Zelt-Urlauber, ständig und meist in den unpassendsten Situationen auf, um sich irgendetwas auszuleihen.

Die Nachricht, dass der benachbarte Campingplatz von einer Diebesbande heimgesucht wurde, beunruhigt die Camper, als sich Hansemann-Sohn Johannes, (Tobias Wellhäußer) zu einem Besuch mit seiner Begleitung Jenny (Jacqueline Speiser) ankündigt. „Joe“, angeblicher Besitzer einer erfolgreichen Model-Agentur, verspricht seiner Jenny im Schlepptau eine große Karriere auf dem Laufsteg.

Camping-Thema beim Catering

Die Hansemanns befürchten, dass Johannes („Joe“) mal wieder in Geldnöten ist, weswegen würde er sie sonst besuchen? Um ihm ein Schnippchen zu schlagen, tauschen sie schweren Herzens mit den Muffels einfach die Plätze und damit auch die (scheinbaren) Voraussetzungen für „Joe“, an „Kohle“ zu kommen. Wer mehr über die sich anbahnenden Turbulenzen wissen will, erfährt Genaueres bei den Theateraufführungen.

Unter der Bühne im Einsatz ist Elsbeth Fidaschek als Souffleuse. Ute Markert ist für die Maske zuständig und Thomas Lohmiller für Bilder und Film. Die richtige Licht- und Tontechnik sorgen wiederum Karl Fahrbach und Jochen Teufel.

Auch das Essensangebot passt wieder zum Stück. Nach Hirschgulasch „zum Theater um Jagd und Fischfang“ im vergangenen Jahr, werden die Gäste von „Chefkoch“ Pierre Schmitt und seinem Team auch kulinarisch in Campingplatz-Atmosphäre versetzt. Der Abendtisch bietet daher Grillteller mit Salaten und Schnitzel mit Kartoffelsalat an.

Aufführungen und Kartenkauf

Premiere ist am Freitag, 7. April, um 20 Uhr mit einem Begrüßungssekt. Am Samstag, 8. April, um 14 Uhr die Kinder- und Seniorenvorstellung und abends um 20 Uhr eine weitere Aufführung. Mit der Vorstellung am Sonntag, 9. April, um 19 Uhr wird das dreitägige Theaterwochenende abgeschlossen.

Karten mit Platzauswahl (Tischnummer) für den diesjährigen „Jaunerstadl“ gibt es im Vorverkauf am kommenden Freitag, 24. März, von 17 bis 19 Uhr und Samstag, 25. März, von 10. bis 11 Uhr jeweils im „Florianstüble“ im Erdgeschoss des Rathauses. Danach können Karten, allerdings ohne Tischauswahl, per E-Mail unter
jaunerstadl@gmx.de oder telefonisch unter 01 71/7 30 79 87, jeweils von 18 bis 20 Uhr, erworben werden. Der Eintritt beträgt für die Abendveranstaltungen jeweils 8 Euro. Für die Kinder- und Seniorenvorstellung am Samstagnachmittag um 14 Uhr erfolgt der Kartenverkauf nur an der Theaterkasse.