Närrische Termine

Wo die Narren im Kreis springen

Mit dem Abstauben am Dreikönigstag beginnt zwischen Ammer, Echaz, Schönbuch und den Härten die Fasnet.

05.01.2017

Von ede/uha

Achtung, ab morgen sind die Narren los, wie hier in Dettenhausen, wo die Gerstenhexen ihren wilden Tanz aufführen. Bild: Sommer

Achtung, ab morgen sind die Narren los, wie hier in Dettenhausen, wo die Gerstenhexen ihren wilden Tanz aufführen. Bild: Sommer

Die besinnliche Zeit zwischen den Jahren ist vorbei. Jetzt übernimmt überall in schwäbisch-alemannischen Gefilden das Regiment und gibt es vor Aschermittwoch am 1. März nicht wieder aus der Hand. Los geht’ s am morgigen Dreikönigstag, 6. Januar, mit dem traditionellen Abstauben der Masken.

In Altingen treffen sich Hardtwald Hexen, Moiakäfer, Nodaquäler und Walterle dazu um 14 Uhr auf dem Dorfplatz. Im Gegensatz zum vergangenen gibt es in diesem Jahr auch wieder einen Fasnetsumzug durch Altingen, und zwar am Samstag, 18, Februar.

In Pfäffingen geht’ mit der Narretei gleich in die Vollen. Nach dem Abstauben morgen um 17.30 Uhr in der Turnhalle, wo im Anschluss auch die Narrenparty steigt, empfangen die Narrenfreunde tags drauf, am Samstag, gleich jede Menge närrisches Volk zum großen Nachtumzug durch den Ortskern. Der närrische Lindwurm setzt sich punkt 18.33 Uhr in Bewegung. Anschließend wird beim Brauchtumsabend in der Turnhalle weiter gefeiert.

Der Poltringer Fasnetsclub lässt es ruhig angehen. Zum Auftakt der Kampagne werden morgen beim Familiennachmittag in der PFC-Halle Masken und Kleidle intern vom Staub befreit. Die heiße Phase wird dann am Sonntag, 19. Februar mit dem großen Umzug eingeläutet.

In Dettenhausen treffen sich die Freie Narren und die Narrenzunft Gerstenhexen ab 14.30 Uhr auf dem Rathausplatz. Dort stellen sie ihren Narrenbaum auf, entstauben ihr Häs und stellen die frisch getauften Hexen der Narrenzunft Gerstenhexen vor. Wer dann bereits ein paar Stunden in der Kälte ausgeharrt hat, kann guten Gewissens um 18 Uhr zum „Warm Up“ in die Festhalle gehen. Eintritt: 2 Euro. Dort ist allerdings nur die Bar geöffnet. Fasnetszünfte aus der Umgebung und Musikgruppen haben sich angesagt. Schon zwei Tage später ist großer Umzug in Dettenhausen, der mittlerweile neunte. Am Sonntag, 8. Januar, 13.31 Uhr ist Aufstellung.

In Kirchentellinsfurt scharren die Säue schon kräftig mit den Klauen. Denn auch sie wollen raus aus ihrem Käfig und Schabernack mit den Fasnets-Fans treiben. Häsabstaube ist am morgigen Freitag, 18 Uhr, auf dem Rathausplatz. Unter der Schweinemaske versteckt ist der Ranzenpuffer, ein grüner Jäger, der sich in Tiere verwandeln kann, am liebsten aber verzaubert er sich in Schweine.

Weil der Jäger das 1997 zum ersten Mal getan hat, feiern die Ranzenpuffer in diesem Jahr auch ihren 20. Geburtstag, zusammen mit der Mahdabach-Bäbel, die heuer im dritten Jahr unterwegs ist. Damit alles einträchtig abläuft, spielen bei der Abstaube die Luka auf, die Harmony Ferkel. Nach diversen Ausflügen zu Fasnetsveranstaltungen in die Umgebung feiern die Ranzenpuffer am 28. Januar in der Richard-Wolf-Halle ihr Jubiläum.

Die Kusterdinger Narren haben es besonders eilig. Schon in der Nacht vom heutigen Donnerstag auf Freitag, Punkt Mitternacht, klopfen sie auf dem Schulhof der August-Lämmle-Schule den Staub von ihren Häsern. Bewirtet wird ab 22.30 Uhr, die Lumpenkapelle spielt ab 23 Uhr. Im Sportheim geht’s dann ab 0.30 Uhr zur Party.

Die Wilden Weiber in Wannweil beginnen die närrische Zeit morgen um 16 Uhr am Brunnen in der Hauptstraße mit der Hästrägertaufe, um 17 Uhr stauben die Wannweiler Esel ihr Häs auf dem Rathausplatz ab.