Tierversuche am MPI

Wo sind die Tübinger Affen hingekommen?

Tierschützer fordern Auskunft über MPI-Tiere.

05.09.2017

Von slo

Makaken am MPI. Archivbild: Metz

Makaken am MPI. Archivbild: Metz

Im April hat das Max-Planck-Institut (MPI) für biologische Kybernetik nach lange anhaltenden Protesten gegen Tierversuche seine Affenversuche abgeschlossen. Die neun Affen, die Anfang April noch im MPI waren, seien, so hieß es damals, an Einrichtungen im europäischen Ausland gebracht worden. Fünf der Tiere waren in früheren Versuchen eingesetzt, vier noch nicht an Versuchen beteiligt.

Jetzt fordert die Organisation Ärzte gegen Tierversuche gemeinsam mit ihren europäischen Partnern One Voice und Cruelty Free Aufklärung über den Verbleib der Tiere. Sie hätten, schreiben sie in einer Pressemitteilung, von der zuständigen Behörde (dem Regierungspräsidium Tübingen) die Auskunft erhalten, dass fünf Affen an die Neurologische Abteilung der Katholischen Universität Leuven in Belgien abgegeben worden seien.

Nur diese Institution habe der Weitergabe der Information zugestimmt, während andere Empfänger der Affen diese verweigert hätten.

„Es ist absolut inakzeptabel, dass das Schicksal der Affen geheim gehalten wird“, wird Corina Gericke, Vizevorsitzende von Ärzte gegen Tierversuche, zitiert. Die Öffentlichkeit habe ein Recht zu erfahren, was mit den Tieren geschehen sei.

Ärzte gegen Tierversuche, seine Partnerorganisationen und die Verhaltensforscherin Jane Goodall hatten schon 2016 gefordert, die Tiere in Auffangstationen abzugeben. Sie hätten bereits genug gelitten und es verdient, „wenigstens den Rest ihres Lebens frei von den Entbehrungen und der Gefangenschaft im Labor zu verbringen“.

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Erstellt:
05.09.2017, 18:20 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 05.09.2017, 18:20 Uhr

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uwe11 07.09.201712:36 Uhr

Wie schrecklich, diese armen Tiere!! Es ist einfach grauenhaft anzusehen was da passiert. Und wenn es geheim gehalten wird, dann leiden sie mit Sicherheit noch immer, denn ansonsten würden sie es nicht geheim halten. Aus meiner Sicht sind das Verbrecher und sie werden ihre gerechte Strafe mit Sicherheit noch bekommen. Aber das hilft leider den Tieren nichts. Deshalb bitte helft mit, dass dies richtig publik wird und die Menschen sich dafür einsetzen, auf die Straße gehen etc.... Danke dass ihr diesen Artikel schreibt und bitte noch viele weitere....

Petra112 07.09.201709:28 Uhr

Wir bitten inständig um Auskunft über den Verbleib der Tiere.
Es ist doch merkwürdig, dass man versucht, zu vertuschen, was aus den letzten Überlebenden geworden ist.
Abgesehen von den Qualen, die man ihnen zugefügt hat und nun fortsetzt, hat der Steuerzahler Anspruch auf Auskunft und Mitbestimmung, was weiterhin mit diesen armen Geschöpfen geschieht.
Es wäre ein Akt der Gnade, sie in eine Auffangstation zu verbringen, in der sie in Frieden leben können.
Oder leben sie gar über nicht mehr??

Gerli 07.09.201709:00 Uhr

Bitte recherchieren Sie wo diese armen Tiere jetzt sind! Diese armen Tiere haben genug gelitten, viele zu viel gelitten. Kein Tier sollte überhaupt leiden müssen, da der Mensch nicht das Recht hat diese zu tun was er getan hat.... Daher BITTE helft ihr als Medienblatt - ihr habt die Möglichkeit dazu.

Minnie Weber 07.09.201701:35 Uhr

Sehr geehrte Redakteure,

ich bitte sie, recherchieren sie bitte, wohin man diese armen Tiere hingebracht hat. So vielen Menschen liegt das am Herzen
Wir sind doch auch den Tieren, die in unserer Obhut sind, verpflichtet! Uns gibt man keine Auskunft, ich denke, sie haben die besseren Möglichkeiten ! Bitte zeigt Herz !??????
Vielen Dank

Lublu 07.09.201700:09 Uhr

Wie seriös ist Wissenschaft heute eigentlich noch? Wie glaubwürdig und vertrauenswürdig?
Wir fordern eine unverzügliche Aufklärung über den Aufenthalt und den gesundheitlichen Zustand der gequälten Mitgeschöpfe, die hier für sinnfreie Zwecke unsagbar missbraucht wurden. Wir fordern dies JETZT und wir fordern BEWEISE!! Respekt gebührt JEDEM Lebewesen! Möge das auch in die Herzen der armen Wissenschaftler drängen, die das zu verantworten haben.

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