Ortsentwicklung

Wohnen mit tollem Ausblick

Das Neubaugebiet „Fischinger Steige II“ in Mühlheim ist am Dienstag übergeben worden. Der erste Rohbau ist fertig, der zweite entsteht. Von Cristina Priotto

06.06.2018

Von Cristina Priotto

Mit dem symbolischen Durchschneiden eines rot-weißen Bands feierten Vertreter der Stadtverwaltung, des Gemeinderats, der MühlheimerOrtsverwaltung, der EnBW und des Erschließungsträgers RBS Wave den Abschluss der Erschließung des Neubaugebiets „Fischinger Steige II“. Von links: Jochen Deibler (CDU), Sabine Breil (FWV), Kämmerin Daniela Haigis, Michael Müller (RBS Wave), Robert Trautwein (CDU), Herbert Kehl (FWV), Bürgermeister Gerd Hieber, Ortsvorsteherin Barbara Klaussner, Heinrich von Stromberg (CDU), Stefan Kempf (EnBW), Jürgen Schnitzler (Firma Stumpp) und Gerald Gangl (RBS Wave).Bild: Priotto

Mit dem symbolischen Durchschneiden eines rot-weißen Bands feierten Vertreter der Stadtverwaltung, des Gemeinderats, der Mühlheimer
Ortsverwaltung, der EnBW und des Erschließungsträgers RBS Wave den Abschluss der Erschließung des Neubaugebiets „Fischinger Steige II“. Von links: Jochen Deibler (CDU), Sabine Breil (FWV), Kämmerin Daniela Haigis, Michael Müller (RBS Wave), Robert Trautwein (CDU), Herbert Kehl (FWV), Bürgermeister Gerd Hieber, Ortsvorsteherin Barbara Klaussner, Heinrich von Stromberg (CDU), Stefan Kempf (EnBW), Jürgen Schnitzler (Firma Stumpp) und Gerald Gangl (RBS Wave).Bild: Priotto

Während im Hintergrund Bagger und Maurer am ersten Rohbau im Mühlheimer Neubaugebiet „Fischinger Steige II“ zu Gange waren, feierten am gestrigen Dienstagnachmittag Vertreter der Stadtverwaltung, des Gemeinderats, der Ortsverwaltung, der EnBW und des Erschließungsträgers RBS Wave die Übergabe der Bauplätze.

Bürgermeister Gerd Hieber wies nochmals auf die Besonderheit hin, dass die 1,5 Hektar große Fläche mit der RBS Wave als externem Erschließungsträger erschlossen worden sei. „Wir versuchen, in allen Ortslagen eine Wohnbauentwicklung möglich zu machen“, betonte Hieber. Dazu gehörten zwei Schienen: Die Förderung der Innerortsentwicklung durch Sanierungsgebiete und den Solidaritätsfonds „Außen fördert innen“ sowie die Schaffung von Bauplätzen in klassischen Wohnbaugebieten. Im Mühlheimer Fall scheiterte allerdings der hundertprozentige Grunderwerb durch die Stadt an Bauunternehmer Dieter Kopp, der nun sechs der neun Flächen privat vermarktet.

Im Gemeinderat war diese Vorgehensweise nicht unumstritten. „Das Ergebnis zeigt, dass es richtig war, diesen Weg zu beschreiten. Jetzt ist es geschafft“, meinte der Bürgermeister erleichtert.

Der externe Erschließungsträger habe mit einem sachlichen Blick dabei geholfen, einen Ausgleich zwischen öffentlichen unt privaten Interessen zu schaffen, lobte Gerd Hieber und freute sich über die rege Bautätigkeit und die Nachfrage von Bauherren.

Ortsvorsteherin Barbara Klaussner erinnerte an den Spatenstich am 21. Juni 2017 und betonte, die Erschließung eines Neubaugebiets sei für die Weiterentwicklung des drittgrößten Sulzer Stadtteils wichtig gewesen, da in den vergangenen Jahren viele Familien und junge Leute mangels Bauplätzen abwanderten. „Ich hoffe, dass wir bald voll sind“, meinte Klaussner – und musste nach einigem Gelächter wegen der bereitstehenden Sektgläser ergänzen: „Ich meine damit das Baugebiet und hoffe, dass wir bald ans nächste Baugebiet gehen“.

Stefan Kempf, Leiter Kommunales bei der EnBW, deren Tochtergesellschaft die RBS Wave ist, stellte zufrieden fest, dass der enge Zeitplan eingehalten wurde, obwohl Orchideen nach Bergfelden umgesiedelt werden mussten.

Die Adresse lautet künftig „Alte Fischinger Straße“, auch wenn die davon abzweigende Straße neu angelegt wurde. Die Verbindungsstraße zwischen Mühlheim und Fischingen wurde im Zuge der Erschließung verbessert ausgebaut.

Von den neun städtischen Flächen konnten sechs bereits verkauft werden, drei sind noch frei.

Zahlen zum Baugebiet:

Zahl der Bauplätze: 15
davon städtisch: neun
davon privat: sechs

Größe der Fläche: 1,5 Hektar

Größe der Grundstücke:
450 bis 850 Quadratmeter