Kirchentellinsfurt
Wohl noch bis Ende Juni geht’s zum Baggersee nur vom Süden her
Die Zufahrtzum Kirchentellinsfurter Baggersee ist derzeit nur von Kirchentellinsfurt/Einsiedel möglich.
Denn die Fahrbahndecke der B 297 zwischen Pliezhausen und dem Anschluss an die B 27 wird derzeit auf einer Strecke von 3,7 Kilometern für 1,5 Millionen Euro erneuert. Ende Mai soll alles fertig sein. Doch die Schuttberge (im Bild ganz links) lagern schon seit Wochen entlang der nördlichen Zufahrt zum See. Laut Tübinger Regierungspräsidium (RP) handelt es sich dabei um Abraum, der bei der Fahrbahnsanierung von Pliezhausen bis zum Anschluss an die B 27 entstanden ist. „Diese Zwischenlagerung ist erforderlich, um das Material dort zu beproben und um zu ermitteln, auf welche Deponie das Material verbracht, welcher Verwertung das Material zugeführt werden kann“, erklärte Daniel Hahn vom RP dem TAGBLATT.
Die Umweltbehörde des Landratsamtes und die Gemeinde stimmen sich demnach aufeinander ab und entscheiden, auf welche Deponien der Abraum schließlich gebracht wird, wenn die Untersuchungsergebnisse einmal feststehen. Bis Ende Mai sollte es soweit sein, sagte der stellvertretende Pressesprecher. Im Juni soll der Abraum schließlich auf passende Deponien gebracht werden.
Beschwerden wegen der Aufschüttungen am Baggersee seien ihm nicht zu Ohren gekommen, sagte Bürgermeister Bernd Haug. Auch habe niemand das Beschwerdeformular auf der Gemeinde-Homepage genutzt. „Die müssen mit ihrem Abraum irgendwohin. Früher hat man das Zeug auf die Deponie gekippt und das war’s“, heute hingegen seien zahlreiche Umweltauflagen zu erfüllen. „Hohe Sorge“ bereite ihm vielmehr die aktuelle Verkehrslage im Ort, da es dort durch Baumaßnahmen in der Neuen Steige zu langen Rückstaus kommt. In solchen Fällen bleibe der Ortsverwaltung lediglich die Option, die Ampelschaltung an der „Shell-Kreuzung“ zu verändern. Er hoffe, dass hier bald ein Kreisverkehr Abhilfe schaffen werde.