Horb · Das Mittwochs Interview

„Wollen uns für unsere Mühen belohnen“

Oliver Pollok, Vorsitzender des TC Bildechingen, spricht vor der 27. Auflage des AHG-Cups über seinen Rückzug, seine Ziele und das Rahmenprogramm.

17.07.2019

Von Sascha Eggebrecht

Oliver Pollok präsentiert das neue Turnierheft. Bild: Sascha Eggebrecht

Oliver Pollok präsentiert das neue Turnierheft. Bild: Sascha Eggebrecht

SÜDWEST PRESSE: Herr Pollok, vor einigen Monaten haben Sie Ihren Rückzug für das Jahr 2022 angekündigt. Somit wird es nur noch vier

Turniere unter Ihrer Verantwortung geben. Kommt schon etwas

Wehmut auf?

Oliver Pollok: Nein, definitiv nicht! Wenn es diese rechtzeitige Ankündigung gibt, eine erfolgreiche Turnierserie zu einem klar definierten Zeitpunkt zu beenden, ist das doch besser, als wenn man es einfach so hinschmeißt. So können wir doch alle auf 2022 hinarbeiten.

Haben Sie für die letzten vier Turniere bis zur 30. Auflage noch besondere Ziele, die Sie erreichen wollen?

Immerhin haben Sie ja gesagt, man könne immer etwas besser machen.

Die nächsten vier Jahre werden wir massiv daran arbeiten, um den Preis für das beste 25 000er Turnier auf der Serie zu bekommen. Wir waren 2018 nahe dran und ich glaube, es ist Zeit nach vielen Jahren konstanter Weiterentwicklung, dass wir diesen Preis auch endlich mal gewinnen und für unsere Mühen belohnt werden.

Nach der Abschiedsverkündung sind nun ja einige Monate ins Land gezogen. Als die Neuigkeit ganz frisch war, konnten Sie noch nicht sagen, ob das Turnier nach Ihrem Ausscheiden weiter gehen wird. Hat es in der Zwischenzeit ein Gespräch mit möglichen Kandidaten gegeben?

Es gibt hierzu aktuell keine Gedanken und die wird es auch nicht so schnell geben. 2022 ist noch viel zu weit weg. Den Umbruch bereiten wir kontinuierlich vor und werden sehen, was dann kommt.

Kommen wir zurück in die Gegenwart. Worauf dürfen sich die
Zuschauer im Rahmenprogramm freuen?

Das Rahmenprogramm orientiert sich an dem der Vorjahre. Auch wenn Stillstand gleich Rückschritt bedeutet, gönnen wir uns auch mal ein Jahr, in dem wir nicht jede etablierte Aktion mit Gewalt neu erfinden müssen. Die Pleva-Party und die AHG-Summer-Lounge bilden auch dieses Jahr die Höhepunkte während der Turnierwoche.

Nach drei Jahren wird bei der Pleva-Players-Party am Mittwochabend nicht die Band „Ambience“ spielen. Warum?

Ambience hat drei Jahre in Folge eine klasse Performance geliefert und wir sind der Meinung, auch mal was anders zu präsentieren. Zudem wurde die Gestaltung der Players Party mit der Familie Pleva als Sponsor dieses Abends abgesprochen. Ein DJ wird für die Stimmung sorgen.

Sie gehen also den Weg der multimedialen Technik mit. Aber eine Live-Band hat doch auch seinen Charme und Musik aus der „Dose“ kriegt
man doch nahezu beim jedem Fest geboten .

Das ist natürlich eine sehr subjektive Betrachtung. Sicherlich beschränken wir uns nicht nur auf Musik aus der Dose. Es gibt ein Gesamtunterhaltungskonzept, welches auch auf das Firmenjubiläum der Firma Pleva abgestimmt ist. Mehr möchte ich aber an dieser Stelle nicht verraten.

Im vergangenen Jahr war der 1000-US-Dollar-Shot eine große Attraktion in den Spielpausen. Wird es diese Aktion wieder geben?

Klar, wird es diese Attraktion auch wieder geben. Es gibt zusätzlich einen „Gratis Schuss“ über eine Freikarte, die während der Woche auf der Anlage verteilt wird, um noch mehr Gäste zur Teilnahme zu animieren. Sozusagen „3 für2“.

Wird es weiterhin bei nur einem Versuch bleiben? Ist ja schon mehr Glück als Können, den Ball von der Grundlinie in das Autofenster auf der gegenüberliegenden Spielseite zu treffen .

Nehmen wir mal das Beispiel Torwand im Aktuellen Sportstudio: Warum treffen hochbezahlte Fußballprofis, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als zu trainieren, nicht sechs Mal ins Schwarze? Es gibt sogar manche, die treffen gar nicht. Zu allem Können gehört also auch Glück dazu – so auch beim 1000-$-Shot.

Sie planen auch einen Wettbewerb für Kinder. Aus welcher Entfernung müssen sie versuchen, den Ball in das Fenster zu treffen?

Die Planungen hierzu macht unsere Jugendabteilung. Den genauen Modus kenne ich nicht im Detail.

Immer wieder ein Gesprächsthema ist auch das Essen, das während der Woche angeboten wird. Sie planen mit 1500 Essen in der Woche. Wie kann diese Masse an Essen in der kleinen TC-Küche vorbereitet
werden?

Ich führe klare Statistik zu allen wichtigen Kennzahlen und sehe Trends, so wie Spitzenwerte. Hierzu gibt es dann entsprechende Maßnahmen. 2018 hatten wir schon zusätzlich mit einem geliehenen Konvektomat gekocht, was sich bewährt hat. In diesem Jahr haben wir auf Basis der Zahlen ein eigenes Gerät gekauft und sind nun für solche Zahlen perfekt ausgestattet.

Abschließende Frage: Wenn Sie nach dem Turnier ein Fazit ziehen. Wie müsste es aussehen, damit klar zu hören ist, dass Sie mit dem Turnierverlauf zufrieden waren.

Wenn der Cup erneut in der engeren Auswahl zum besten 25 000-$-Turner der Serie sein wird.