Horrortrip mit Hackbeilchen, der auf gut ausgetrampeltem Waldweg durch die Wildnis führt

Wrong Turn

Horrortrip mit Hackbeilchen, der auf gut ausgetrampeltem Waldweg durch die Wildnis führt

24.11.2015

Von che

Wrong Turn

Im Wald sind diesmal nicht Räuber noch Hexen, sondern eine erheblich garstigere Sorte Abschaum. Drei Einsiedler, ein ziemlich makabres Stückwerk aus Zombies, Hackebeilchen-Haarmann und degenerierten Hinterwald-Hippies, veranstalten eine buchstäbliche Schnitzeljagd auf eine Gruppe argloser Stadtmenschen, die in den wilden Weiten West Virginias die Orientierung verloren hat.

„Wrong Turn? zählt zu jenen Filmen des Grusel-Genres, bei denen der Verzicht auf subtile Spannungsbögen, plausible Charaktere und halbwegs vernünftige Dialoge geradezu ein Markenzeichen ist. Hier geht es nur darum, von Schockeffekt zu Splatterszene zu hetzen, den Zuschauer bei seinen schlimmsten Alpträumen zu packen und nebenbei reichlich Verweise auf andere einschlägige Filme einzustreuen.

Doch auch solche selbstbezüglichen Genre-Spielchen brauchen Überraschungsmomente, und daran fehlt es hier, sobald die Karten auf dem Tisch liegen, an allen Enden: Nach einer halben Stunde kann jeder Gelegenheits-Gruselfilm-Gucker die nächste Adrenalin-Attacke im Halbschlaf vorhersagen. So stehen nach 84 Minuten Horrortrip vielleicht 100 Schrecksekunden zu Buche, was für einen Film, der sonst nicht viel zu bieten hat, doch ein bisschen wenig ist.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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