Hubschrauber im Einsatz
Wurmlingen: Wieder brennt ein Holzstapel
Erneut hat es in Rottenburg gebrannt: Am Donnerstagabend rückten Einsatzkräfte nach Wurmlingen aus. Die Polizei setzte dabei auch einen Hubschrauber ein.
Der Holzhaufen befand sich gefährlich nahe an einem Fachwerkhaus. Bild: Feuerwehr Rottenburg/Facebook
Gegen 22.40 Uhr wurde den Rettungskräften am Donnerstagabend ein brennender Holzstapel vor einem Wohnhaus in der Hegelstraße in Wurmlingen gemeldet. Da der Verdacht besteht, dass er zur seit Wochen anhaltenden Serie von Brandstiftungen in Rottenburg und dem Ammertal gehört, rückte nicht nur die Feuerwehr an, um den Brand zu löschen: Auch die Polizei war schnell mit vielen Kräften vor Ort, um nach einem möglichen Brandstifter zu fahnden. Dabei setzte sie auch einen Polizeihubschrauber ein.
Seit Wochen brennen immer wieder Schuppen, Carports und Holzstapel in der Region. Zuletzt musste die Feuerwehr am Dreikönigsabend im Wald oberhalb von Oberndorf zwei Holzstapel löschen.
Am Donnerstag brannte lose aufgeschüttetes Brennholz, das in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses zwischengelagert war. Die Feuerwehr konnte die Flammen rasch löschen und ein mögliches Übergreifen aufs Gebäude verhindern. Menschen wären möglicherweise in Gefahr geraten, hätte nicht ein Beobachter die Einsatzkräfte alarmiert.
Aufgrund der Häufung in letzter Zeit hebt der Hubschrauber bei solchen Bränden inzwischen routinemäßig ab, sagte Martin Raff von der Pressestelle des Reutlinger Polizeipräsidiums dem TAGBLATT auf Anfrage. Dass es sich bei diesen Vorfällen nicht um Zufälle handle, sei naheliegend. Wie viele der Brände am Ende womöglich einem Täter zugeordnet werden können, bleibe abzuwarten. Im Einzelfall könne es auch Trittbrettfahrer geben, gibt Raff zu bedenken.
Das Kriminalkommissariat Tübingen hat noch in der Nacht vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 07472/98010 zu melden.