Freudenstadt · Demonstration

Zeichen für wirkliche Friedenspolitik

Mehrere Initiativen tun sich zusammen und rufen zu einer Kundgebung mit Mahnwache in Freudenstadt auf.

25.07.2022

Von rt

Eine Kundgebung mit Mahnwache ist zum Samstag, 6. August, von 11 bis 12 Uhr auf dem Unteren Marktplatz in Freudenstadt angekündigt.

Gedenken an Atombombenopfer

Dabei soll der Menschen gedacht werden, die vor 77 Jahren dem Abwurf von zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum Opfer fielen.

Zur Kundgebung laden ein die Bürgerinitiative gegen Rechts, die Bürgerinitiative Mahnwache für den Atomausstieg, der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND), die IG-Metall Freudenstadt und der SPD-Kreisverband Freudenstadt. Die Kundgebung wird mit Ansprachen, Lyrik und Musik gestaltet. Dabei soll auch der Menschen gedacht werden, die bei den Reaktorkatastrophen im weißrussischen Tschernobyl und im japanischen Fukushima Leben und Gesundheit verloren haben.

Am 6. und 9. August 1945 wurden die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Etwa 92000 Menschen starben sofort, 130000 weitere bis zum Ende des gleichen Jahres an den Folgen.

Gegenweiteres Wettrüsten

Wie die Veranstalter in Freudenstadt schreiben, es gebe weltweit noch immer 12700 Atomwaffen, von denen etwa 1800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden. Nun habe sich die bundesdeutsche Ampel-Regierung mit dem 100-Millarden-Euro-Aufrüstungspaket dafür entschieden, neue Bomber vom Typ F35 anzuschaffen. Mit diesen könnten auch Atomwaffen transportiert und eingesetzt werden. Somit seien die Weichen gestellt für ein weiteres Wettrüsten, so die Initiativen.

Mit der Kundgebung wollen die Veranstalter nach eigenen Worten ein „Zeichen setzen für eine wirkliche Friedenspolitik, die nicht auf Abschreckung, sondern auf Verständigung, Vertrauensaufbau und Kooperation setzt – auch mit Russland“. Die Kundgebung steht unter der Frage: „Ist die aktuelle Drohung mit Atomwaffen und die deutsche Teilhabe daran verantwortbar?“.

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Erstellt:
25.07.2022, 11:57 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 25.07.2022, 11:57 Uhr

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