Tübingen

Konkrete Aktion

23.10.2018

Von Stefan Schade, Tübingen

Meinen herzlichen Glückwunsch nach Rottenburg. Ja, das hätte ich mir für Tübingen auch gewünscht, als es um 10 Hektar weitere Ackerfläche ging, die nun als potentielles Industriegebiet in den Flächennutzungsplan aufgenommen wird.

Meine Hochachtung gilt den vielen Rottenburgern, die gezeigt haben wie man sich wehren kann, wenn die gewählten und nichtgewählten Verwalter und Regierenden der Gemeinde an den Bürgern vorbei regieren. In einer konkreten Aktion (im Sinne von greifbar, gegenständlich), wie hier dem Bürgerentscheid, konnten Sie Flächenfraß, Naturschutz, Gemeinwohl und Bürgerinteressen zu intensiv diskutierten Themen in Rottenburg machen und haben damit offengelegt, dass die Bürgerschaft mehrheitlich bei diesen Themen schon deutlich weiter ist als Gemeinderat und Verwaltung. Nicht Flächenfraß und Wirtschaftswachstum ist angesagt, sondern Ressourcen schonen und intelligent haushalten.

Die Demokratie lebt, man braucht sie nur anwenden. Die Stadtregierung sollte nun in
sich gehen und den Bürgerwillen uneingeschränkt sich zu eigen machen.

Ich fürchte, in Tübingen liegt der Fall in Sachen Wachstum auf allen Kanälen ähnlich. Da könnte Tübingen zur Zeit einiges von Rottenburg lernen.

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Erstellt:
23.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 23.10.2018, 01:00 Uhr

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