Tübingen

Zivil-Polizist im Zug greift ein

Im Rahmen einer Fahrkartenkontrolle hat ein 20-Jähriger in der Nacht zum Samstag einen Polizeibeamten angegriffen.

26.11.2022

Von hz

Bundespolizei beim Hauptbahnhof in Tübingen. Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Bundespolizei beim Hauptbahnhof in Tübingen. Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Gegen 1.40 Uhr teilte die Leitstelle der Bundespolizei mit, dass in der Regionalbahn von Reutlingen nach Tübingen eine Schaffnerin von vier männlichen Personen bedroht werde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte die 56-jährige Zugbegleiterin bei vier Männern die Fahrkarten kontrollieren, woraufhin sich einer sofort entfernte. Die übrigen drei im Alter zwischen 20 und 22 Jahren verhielten sich laut Polizeibericht provokant und unkooperativ.

Auf die Szenerie wurde ein 32-jähriger Polizist aufmerksam, der sich zivil im Zug befand. Er wollte den Flüchtenden aufhalten, was dessen Begleiter zu verhindern versuchten, indem sie sich dem 32-Jährigen in den Weg stellten, woraufhin sich dieser als Polizeibeamter zu erkennen gab.

Im Verlauf der im Anschluss fortgesetzten Kontrolle der verbliebenen drei jungen Männer stellte sich heraus, dass der 20-Jährige nicht im Besitz eines gültigen Fahrscheins war. Er versuchte ebenfalls zu flüchten. Der Polizeibeamte konnte ihn festhalten, worauf der 20-Jährige versuchte, den Beamten zu schlagen. Der Polizist konnte den Angreifer aber bis zum Eintreffen der zum Bahnhof in Tübingen beorderten Streifen fixieren. Verletzt wurde der Beamte nicht.

Aufgrund der vorliegenden Straftaten wurde bei dem alkoholisierten Heranwachsenden eine Blutentnahme angeordnet. Außerdem nahm ihn die Polizei aufgrund seines Verhaltens in Gewahrsam. Die beiden 22-Jährigen durften nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ihren Weg fortsetzen.