Füchse in Mössingen

Zu jeder Zeit

Nicht alle befürworten die Unterschriftenaktion von Gerhard Schmidt gegen die Füchse in Mössingen und das geplante Aufstellen von Lebend-Fallen.

11.08.2012

Herr Schmidt hat mit seinem Aufruf zum „Dschihad“ gegen die Füchse offenbar ein ganzes Viertel mit seiner Hysterie angesteckt. Selbst die Verwaltung blieb von dem im ersten Artikel zu diesem Thema in zirka zehn bis 20 Jahren prognostizierten Massensterben nicht unbeeindruckt. Herr Bulander möchte wohl nicht als erster OB in die Historie eingehen, der später als Schultes eines kleinen Weilers im Steinlachtal endet.

Füchse lebten schon immer als Kulturfolger in der Nähe des Menschen, wobei meist wohl die Menschen in ein Terrain gezogen sind, in dem der Fuchs schon vorher lebte. Auch hier in Bästenhardt sieht man des öfteren Füchse, ohne dass deshalb die Bürger ihre Gärten meiden würden. Man geht, wenn es sein muss, unerschrocken zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Garten, ohne je von Füchsen angefallen worden zu sein. Ein gnädiges Schicksal hat uns offenbar bisher davor bewahrt... .

Herr Schmidt kann schon die nächste „Aktion“ planen: Wenn die Füchse ausfallen, könnte die Folge eine verstärkte Mäusepopulation sein. Vielleicht hat er in diesem Zusammenhang schon von dem Hanta-Virus gehört. Somit stünde die nächste Epidemie vor der (Terrassen)Tür... Um zu versuchen in die Hysterie der Diskussion etwas Sachlichkeit zu bringen: Wenn Füchse in (Lebend-) Fallen gefangen werden, was passiert mit den Jungtieren? Die Jungen müssen qualvoll verhungern! Könnte man nicht alternativ „Impf-/Entwurmungsköder“ auslegen, wie es seinerzeit bei der Tollwut mit Erfolg praktiziert wurde?

Ich möchte abschließend Herrn Schmidt den Rat geben, sich dieser Frage etwas mehr rational und unaufgeregter zu nähern – um ihn zu zitieren – „wenn?s funktioniert“?!

Walter Ansel, Mössingen