Zugfahrten werden billiger

Auf die Wabengrenze zwischen Rottenburg und Tübingen soll Kiebingen verlegt werden. Das beschloss der Ortschaftsrat am Donnerstag. Ortsvorsteher Thomas Stopper verlas einen entsprechenden Antrag an den Gemeinderat. Wenn dieser zustimmt, kann die Stadt Rottenburg die Verschiebung beim Landkreis beantragen. Dieser übernimmt 50 Prozent des Einnahmeausfalls, der dem Naldo ersetzt werden muss. Das hatte der Kreistag im Oktober beschlossen. Für die restlichen 50 Prozent muss die Stadt Rottenburg aufkommen. Oberbürgermeister Stephan Neher hatte im Kreistag, die Verlegung von Orten wie Kiebingen oder Wurmlingen auf Wabengrenzen befürwortet.

Bahn- und Busnutzer müssen dann jeweils nur den Fahrpreis für eine Wabe zahlen, egal ob sie nach Rottenburg oder Tübingen fahren. Bisher liegt Tübingen von Kiebingen aus in einer anderen Wabe. Einmalfahrten würden künftig 1,20 Euro günstiger, Tageskarten 1,40 Euro, beim Monatsticket wäre es eine Ersparnis von 22 Euro für Erwachsene, bei der Jahreskarte wären es 201,60 Euro weniger, berichtete Stopper. „Da kann man gar nicht dagegen sein“, sagte Michael Lucke.

Der Ortschaftsrat sprach sich einstimmig für die Verlegung der Wabengrenze aus. Elisabeth Schröder-Kappus ergänzte, dass die kleinteilige Wabenstruktur störend sei. Sie ist für eine landesweit einheitliche Tariflösung.