Umbrisch-provenzalischer Markt

Zum 25. Mal geht’s in Tübingen um die Wurst

Seit einem Vierteljahrhundert bringt der Umbrisch-provenzalische Markt Besuchermassen in die Altstadtgassen. Kommenden Mittwoch geht es los.

05.09.2019

Von Volker Rekittke

Mit vielerlei kulinarischen Genüssen – hier eine umbrische Riesenmortadella – lockt vom kommenden Mittwoch an wieder der Umbrisch-provenzalische Markt in die Tübinger Altstadt. An den fünf Markttagen werden erneut um die 100.000 Gäste erwartet. Archivbild: Ulrich Metz

Mit vielerlei kulinarischen Genüssen – hier eine umbrische Riesenmortadella – lockt vom kommenden Mittwoch an wieder der Umbrisch-provenzalische Markt in die Tübinger Altstadt. An den fünf Markttagen werden erneut um die 100.000 Gäste erwartet. Archivbild: Ulrich Metz

Das gab’s noch nie: Über der nächtens sogar illuminierten Ammergasse werden beim Umbrisch-provenzalischen Markt (UPM) vom 11. bis 15. September Regenschirme in französischen, italienischen und deutschen Farben hängen. Darunter, ganz mediterran, eine lange Tafel, an die mehrere Wirte zu Tisch bitten.

Über 90 Erzeuger, Händler und Kulturschaffende, so das Versprechen der Organisatoren, bringen zum Sommerausklang mediterranes Flair nach Tübingen. Aus Perugia kommt die beigeordnete Bürgermeisterin Assessore Clara Pastorelli und vom Aixer Partnerschaftsverein Helmut Doppelgatz. Immerhin einen neuen Stand gibt es – mit provenzalischen Bonbons und Lutschern aus Honig, Lavendel und anderen Spezialzutaten. Die Verteilung der Stände: 26 Händlerinnen und Händler reisen aus der Provence an, 25 aus der italienischen Partnerstadt Perugia, 39 sind aus Tübingen.

Eröffnet wird der Markt am Mittwoch, 11. September, um 13 Uhr auf dem Marktplatz von Oberbürgermeister Boris Palmer und Jörg Romanowski, dem Vorsitzenden des Handel- und Gewerbevereins (HGV). Zum Auftakt spielt das französische Jazz-Duo „Le 7ème Gnome“.

Seit 25 Jahren gibt es den Markt der drei Partnerstädte nun schon, und seit 25 Jahren ist auch Rainer Kaltenmark für die Stadt Tübingen mit dabei. Gestern, bei der Vorstellung des aktuellen UPM-Programms, waren von Hans Peter Schwarz („Tübingen Erleben“) bis OB Palmer alle voll des Lobes für den ebenso engagierten wie stadtbekannten Ordnungsamtsleiter, der Ende November 2020 in den Ruhestand gehen wird. „Wir werden mindestens zwei Stellen brauchen, um ihn zu ersetzen“, sagte Palmer, und an Kaltenmark gewandt: „Ohne Sie hätte es den Markt in den vergangenen 25 Jahren nicht gegeben – danke!“ Der Vielgelobte erwiderte: „Den Markt nächstes Jahr mach’ ich noch.“

Und sonst? Sozialpartner ist heuer der Kinder- und Jugendzirkus Zambaioni, der 2019 ebenfalls 25-Jähriges feiert. Und dann das liebe Geld: Die unlängst an den ZF-Konzern aus Friedrichshafen verkaufte Tübinger Firma Brake Force One (BFO) bleibe dem diesjährigen Markt als Sponsor erhalten, so Romanowski.

Auf dem Neckar gibt’s am Freitag Kahngesänge (16.30 Uhr) und am Samstag Chansons auf der Insel (21 Uhr) – mit 40 Stocherkähnen fürs Publikum auf dem Fluss. Und für die Kinder findet, neben manch anderem, am Samstag von 10 bis 16 Uhr im Pfleghof ein Fest statt.

Wie immer haben die Innenstadtgeschäfte am letzten Markttag, dem Sonntag, von 13 bis 18 Uhr geöffnet. An diesem Tag fällt um 11.25 Uhr auch der Startschuss für den Erbe-Lauf, der mitten durch den Markt in der Altstadt führt. Der Wochenmarkt ist am Mittwoch, Freitag und Samstag an der Jakobuskirche.

Mit Bus, Bahn oder Auto zum UPM nach Tübingen

Wetten, dass Tübingen vom 11. bis 15. September wieder aus allen Nähten quillt? Während der trubeligen fünf Tage des Umbrisch-provenzalischen Markts (UPM) macht es Sinn, mit Bus oder Bahn nach Tübingen zu kommen. Die Tübus-Sonderkarte für bis zu fünf Personen kostet nur 7,50 Euro pro Tag, samstags ist das Busfahren in Tübingen wie immer umsonst. An allen Markttagen werde das Busangebot ausgeweitet, versprechen die Stadtwerke.

Wer dennoch mit dem Auto kommen mag, kann auf dem Festplatz an der Europastraße kostenlos parken. Am Samstag und Sonntag fährt ein Shuttlebus im Zehn-Minuten-Takt zum Busbahnhof (Samstag von 10 bis 1 Uhr nachts, Sonntag zwischen 11 und 19 Uhr). Am verkaufsoffenen Sonntag gibt es zusätzliche Parkmöglichkeiten im Kaufland-Parkhaus (Reutlinger Straße 44) und beim Edeka-Center (Eugenstraße 74).

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Erstellt:
05.09.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 43sec
zuletzt aktualisiert: 05.09.2019, 01:00 Uhr

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