Blaulicht

Zum Wohle des Patienten

Rettungsdienstorganisationen und Feuerwehrpersonal trafen sich zu einer Fortbildung in Horb. Das Ziel war es, voneinander zu lernen.

18.09.2023

Von NC

Über 40 Rettungsdienstangehörige des Malteser Hilfsdiensts, der Johanniter Unfallhilfe, Notärztinnen und Feuerwehrpersonal der Feuerwehr bildeten sich gemeinsam einen Tag lang weiter. Bild: Feuerwehr Horb

Über 40 Rettungsdienstangehörige des Malteser Hilfsdiensts, der Johanniter Unfallhilfe, Notärztinnen und Feuerwehrpersonal der Feuerwehr bildeten sich gemeinsam einen Tag lang weiter. Bild: Feuerwehr Horb

Über 40 Angehörige des Malteser-Rettungsdiensts Bezirk Stuttgart, der Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Württemberg Mitte, Notärztinnen und Feuerwehrpersonal der Feuerwehr Horb trafen sich am 9. September im Feuerwehrzentrum Horb, um sich einen Tag lang fortzubilden.

Zusammen mit dem Malteser-Rettungsdienst Bezirk Stuttgart, der im Landkreis Freudenstadt am Regelrettungsdienst beteiligt ist, hatten Kameraden der Abteilung Horb-Stadt bereits zum zweiten Mal in den vergangenen Jahren einen interessanten Tag für beide Seiten vorbereitet.

„Ziel der Fortbildung war es, die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr zu verbessern, das Verständnis für die andere Seite zu fördern, und dadurch im Ernstfall dem Patienten besser zu helfen zu können“, schreibt die Horber Feuerwehr in ihrem Bericht.

Die Rettungskräfte konnten sich über organisationsfremde Themen fortbilden, so wurden zum Beispiel den Angehörigen der Feuerwehr der Rettungswagen und seine Beladung erklärt. Außerdem wurden sie in Ausrüstung wie die hydraulische Roll-in-Trage und den Tragestuhl eingewiesen. Dieser Ausbildungsteil solle helfen, im gemeinsamen Einsatz den Rettungsdienst zu entlasten und der Besatzung des RTW die Zeit für andere Maßnahmen zu geben.

Die Rettungsdienstmitarbeiter lernten die Feuerwehr und ihre Aufgaben kennen und wurden für feuerwehrspezifische Notfälle wie ein verunfallter Atemschutzgeräteträger oder ein verunfallter Höhenretter geschult. Auch durfte sich das medizinische Personal am Löschen eines Feuers mit einem Feuerlöscher versuchen.

In gemischten Teams wurde dann das Erlernte in mehreren Übungen vertieft. Über Reanimation mit Patientenrettung aus dem 3. Obergeschoss, Rettung und Versorgung eines Patienten aus großer Höhe, bis zum Notfall im Lastwagen baute sich der Tag dann auf.

Zum Abschluss der Fortbildung wurde ein Verkehrsunfall mit sieben Verletzten, davon drei eingeklemmt, bewältigt. Im Anschluss an die Abschlussübung hatten die Rettungsdienstler nochmals die Chance, sich in der Arbeit der Feuerwehr zu probieren. Sie durften die hydraulischen Rettungsgeräte der Feuerwehr bedienen und erfahren, was es für eine Kraftanstrengung ist, mit diesen zu arbeiten. Unterstützt wurde die Ausbildung von Angehörigen der DLRG im Bezirk Freudenstadt, die sich um die Verletzten und Darstellung dieser gekümmert hatten.

Der Tag endete für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem geselligen und gemütlichen Grillen auf der Rettungswache der Malteser in Horb.

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Erstellt:
18.09.2023, 15:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 05sec
zuletzt aktualisiert: 18.09.2023, 15:00 Uhr

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