Kiebingen · Infrastruktur

Zwei neue Vorschläge für den Radweg

Der Kiebinger Ortschaftsrat will bei den Planungen zum Radschnellweg Rottenburg/ Tübingen mitreden.

13.12.2019

Von dun

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ sprach Elisabeth Schröder-Kappus in der Kiebinger Ortschaftsratssitzung am Donnerstag den geplanten Radschnellweg an, der von Rottenburg nach Tübingen gebaut werden soll (wir berichteten). „Das Geld dafür ist schnell da“, sagte sie nicht ohne Ironie. Ortsvorsteher Thomas Stopper ergänzte: „27 Millionen.“ Aber die drei Millionen Euro für die Tieferlegung der neuen B28, wofür Kiebingen jahrelang kämpfte, seien nicht da gewesen. Schröder-Kappus forderte: „Wir als Radfahr-Sachkundige sollten in die Planung des Radschnellwegs mit eingebunden werden.“ Die Lehrerin fährt den Weg zur Schule St. Klara täglich mit dem Rad.

Es gibt bisher verschiedene Entwürfe für den Radschnellweg (das TAGBLATT berichtete). Von Kiebingen kommend würde eine der Varianten bisher an der Bahnunterführung in der Tübinger Straße am Schild „Radfahrer bitte absteigen“ enden, sagte Schröder-Kappus. „Das ist kein Schnellweg, wenn Radfahrer dort absteigen müssen.“ Eine andere Wegführung ginge über die Neckarbrücke der Osttangente. Die Brücke sei jedoch zu schmal, um neben den Fahrspuren noch einen vier Meter breiten Radschnellweg anzulegen, so die Ortschaftsrätin.

Sie würde zwei andere Varianten nebeneinander bevorzugen: eine Trasse vom Eugen-Bolz-Platz über Wurmlingen und Hirschau nach Tübingen und eine weitere über die L370 (Ortsdurchfahrt) Kiebingen, die nach der Eröffnung der B28 neu zurückgebaut werden soll. Thomas Stopper schloss sich Schröder-Kappus‘ Meinung an: „Es kann nicht sein“, sagte er, „dass sie einen Radschnellweg planen, ohne uns anzuhören.“ Der Radschnellweg sei nicht schlecht, es gebe jedoch noch ein großes „Aber“. Für die Stadt Rottenburg sitzt Tiefbauamtsleiter Jürgen Klein im Planungsgremium. dun

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Erstellt:
13.12.2019, 15:47 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 48sec
zuletzt aktualisiert: 13.12.2019, 15:47 Uhr

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