Biathlon

Zwischen Spitzensport und Familie

Als junge Väter sind Erik Lesser und Arnd Peiffer auch mit der Zukunft nach der aktiven Karriere beschäftigt.

12.12.2019

Von DPA

Will später Trainer werden: Erik Lesser. Foto: Sven Hoppe/dpa

Will später Trainer werden: Erik Lesser. Foto: Sven Hoppe/dpa

Hochfilzen. Erik Lesser, 31, will nach seiner Sportkarriere Biathlon-Coach werden, Arnd Peiffer, 32, hat sich noch nicht entschieden. „Bei mir ist es nicht so klar wie bei ihm. Ich habe verschiedene Optionen, und es hängt davon ab, wie lange ich aktiv bin“, sagt der Olympiasieger und Weltmeister vor dem Weltcup-Wochenende in Hochfilzen/Österreich.

Sein Teamkollege Lesser stellt derweil fest: „Bei mir ist der Weg geebnet, ich werde Trainer. Da werde ich auch künftig viel unterwegs sein.“ Die beiden Skijäger sind letzten Winter erstmals Vater geworden. Damit verändert sich der Blick auf den Sport, und die Zukunftsplanung spielt eine wichtige Rolle. „Wenn man den Schritt als Paar geht zum Nachwuchs, dann hat man vorher abgesprochen, wie es beruflich weitergeht bei dem anderen“, sagt Ex-Weltmeister Lesser. Man sei zwar viel unterwegs, aber durchaus auch mal an einem Werktag zu Hause, wenn andere bei der Arbeit sind. „Es ist nicht unbedingt ganz schlecht mit Familie als Athlet. Alles hat Vor- und Nachteile“, sagt Peiffer. Nach dem nicht gerade berauschenden Weltcup-Auftakt in Östersund hoffen die beiden Skijäger in Hochfilzen, wo die Wettkämpfe am Freitag beginnen (14.20 Uhr/ARD und Eurosport), auf eine Leistungssteigerung. „Es kommt drauf an, wie die Saison verläuft und wie die Jüngeren von unten nachdrücken. Wenn ich wieder 23. im Gesamtweltcup werde, kann es sein, dass ich sage: Ich habe keinen Bock mehr“, sagt Lesser. „Ich denke da von Jahr zu Jahr“, meint Peiffer. „Die wichtigsten Dinge sind Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit.“ Olympia 2022 bleibt eine Option. „Peking ist nicht ausgeschlossen, ist aber schon noch weit weg“, meint der Olympiasieger von Pyeongchang im Sprint.

Endlich wieder strahlende Gesichter, endlich wieder Grund zum Jubel: Peiffer und die anderen deutschen Biathleten haben sich zu Wochenbeginn bereits in altbekannter Siegerpose präsentiert. Zwar nur auf einem Instagram-Foto und auch nur, weil der Deutsche Skiverband (DSV) dort die Marke von 50?000 Followern knackte – aber vielleicht besitzt der Post ja Signalwirkung. dpa

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Erstellt:
12.12.2019, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 12.12.2019, 06:00 Uhr

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