Wasserverkehr
Das Herumstochern hat ein Ende
Der Gemeinderat beschließt mit großer Mehrheit Regeln für Stocherkähne und andere Fahrzeuge auf dem Neckar.
Der Gemeinderat beschließt mit großer Mehrheit Regeln für Stocherkähne und andere Fahrzeuge auf dem Neckar.
Am Donnerstagabend entscheidet der Tübinger Gemeinderat über die künftigen Regeln für Stocherkähne auf dem Neckar. Für Diskussionen sorgt dabei weiter der Umgang mit größeren Kähnen. Deren Besitzer kündigen rechtliche Schritte an, sollte der Gemeinderat für die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung stimmen.
Das neue Vergabeverfahren für Liegeplätze wurde im Verwaltungsausschuss begrüßt – und doch nicht durchgewunken.
Die Tübinger Stadtverwaltung will die Liegeplatzvergabe für Stocherkähne und das Miteinander auf dem Fluss neu regeln. Die Pläne gehen manchen zu weit.
Der Diskussionsprozess zwischen Stadtverwaltung und Vertretern der verschiedenen Stocherer-Interessengruppen dauerte rund zweieinhalb Jahre. Die Reaktionen auf die Vorlage reichen von Zustimmung bis hin zu offener Empörung. Vor allem der Streit über große Kähne ist wieder voll entbrannt.
Jugendliche haben am späten Samstagabend an der Anlegestelle am Hölderlinturm das Sicherungsseil eines Stocherkahns gekappt. weiterlesen
An die tausend Gäste dümpelten am vergangenen Samstag zum „Bier- und Lumatag“ über den Neckar. Matthias Leyk, gewerblicher Stocherkahnfahrer, rückte am Sonntag und Dienstag privat mit Taucherausrüstung aus, um den hinterlassenen Müll einzusammeln. weiterlesen
Wer hat seine Nummer sicher – und wer könnte bei einer künftigen Liegeplatz-Vergabe mit seinem Kahn zwei Jahre auf dem Trockenen sitzen bleiben? Unter anderem darüber diskutierten Stadtverwaltung und Kahnbesitzer bei bislang vier größeren Treffen. Nun soll eine kleine Arbeitsgruppe einen neuen Vorschlag erarbeiten. weiterlesen
Die Stadtverwaltung will für mehr Kahn-Gerechtigkeit sorgen und die Vergabe der Liegeplätze neu regeln. Am Dienstag gibt es ein weiteres Treffen mit Vertretern der unterschiedlichen Stocherer-Gruppen, unter denen ein Arbeitspapier heiß diskutiert wird. weiterlesen
Dass sich mehrere Leute einen Stocherkahn teilen, ist in Tübingen nicht unüblich. Noch mehr Kahngemeinschaften könnten aber ein Weg aus dem Dilemma sein, dass es deutlich mehr Anträge auf Liegeplätze gibt, als die Stadt zur Verfügung stellt. Aber wie funktioniert so eine Gemeinschaft?
Menschen kamen bei den Unwettern vom Sonntag in Tübingen und der Region nicht zu Schaden. Im Steinlachtal musste die Feuerwehr Keller auspumpen. Bäume fielen um. In Tübingen hatte am Montag vor allem die Stocherkahnszene mit den Auswirkungen des Hochwassers zu kämpfen. weiterlesen
Möglicherweise ist es das einzige Rennen, bei dem der Verlierer wichtiger ist als der Gewinner. „Es ist eine Ehre, das Stocherkahnrennen zu verlieren“, rief Ralf Schulz den Tübinger Borussen entgegen. Sie werden nächstes Jahr das 62. Stocherkahn-Event ausrichten. weiterlesen
Im vergangenen Jahr sind sie abgesoffen. Deshalb muss die Sängerschaft Hohentübingen heuer das Stocherkahnrennen ausrichten. Albrecht Raible vom Organisationsteam erklärt dem TAGBLATT, was zu tun ist. weiterlesen
Die Diskussion um die Stocherkahnliegeplätze am Neckar geht weiter. Claus Hipp, auch bekannt als „Neckar-Caruso“, meldet sich zu Wort: Die Zahl der Kähne solle moderat erhöht werden. Damit alle auf der Warteliste zum Zug kommen können, sieht er nur einen Weg: freiwillige Kahngemeinschaften für Neu-Stocherer.
Jetzt, vor dem Stocherkahnrennen, hört man es wieder täglich: 1!-2!-3!-4!-5!-6!-7!-8!-9!-10! Es knallt übers Wasser, schallt über die Wiesen, schwappt die Mauern hoch, laut, laut, laut, so laut wie möglich. Kein Stocherkahn auf Probefahrt scheint das infrage zu stellen. Warum nicht? Wieso muss der Eintreiber schreien, als stünde er auf Höhe der Neckarbrücke, der letzte seiner Stocherer auf Höhe des Silcherdenkmals? weiterlesen
Wer soll künftig einen Liegeplatz für seinen Stocherkahn bekommen? Was muss an den Einstiegsstellen verbessert werden? Diese Fragen diskutierten bis zu 30 Kahnbesitzer mit der Stadtverwaltung. Wir haben Beteiligte nach ihren Eindrücken und Positionen gefragt. weiterlesen