Bewegungen in beide Richtungen

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen waren im März 11702 Personen arbeitslos gemeldet. Obwohl ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit um 72 Gemeldete zu verzeichnen war, liegt die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 1350 Betroffene oder 13 Prozent höher. Die regionale Arbeitslosenquote beträgt 4,1 Prozent. Zum Vergleich: Die landesweite Quote liegt bei 4,2 Prozent.

Auffällig im März ist die überdurchschnittliche Zahl an Personen, die sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos melden mussten: 1074 Neuzugänge gab es diesen Monat – das waren 22,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch die Abgänge von Arbeitslosen in eine Erwerbstätigkeit sind deutlich gestiegen: 894 Menschen konnten eine neue Beschäftigung aufnehmen – das waren 14,5 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Beste Chancen für Fachkräfte

Die besten Beschäftigungschancen haben gelernte Fachkräfte, die rund die Hälfte der Abgänge in Erwerbstätigkeit ausmachen. „Herausfordernd bei den aktuellen Arbeitsmarktbedingungen ist es, passende Arbeitsplätze für Arbeitssuchende zu finden, deren Qualifikation, Sprachkenntnisse oder zeitliche Flexibilität eingeschränkt ist“, erklärt Sylvia Scholz und empfiehlt Geflüchteten den persönlichen Kontakt zu Arbeitgebern und individuelle Förderungen wie eine Probebeschäftigung.

Im Kreis Rottweil waren im März 2739 Menschen arbeitslos, das waren 84 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ging ebenfalls um ein Zehntel auf 3,4 Prozent zurück.

Arbeitgeber meldeten im März 959 neue Arbeitsstellen zur Besetzung. Damit sind im Agenturbezirk aktuell 3213 Angebote offen.

Seit Oktober 2023 haben sich 2076 Bewerber für Berufsausbildungsstellen vormerken lassen. Dies waren 73 weniger als im März 2023. Zugleich bieten die Betriebe 4010 Ausbildungsstellen an – 80 mehr als im März 2023.

22 Betriebe zeigten im März für insgesamt 475 Beschäftigte aus der Region Kurzarbeit an. Im Vormonat waren es 113 Betriebe, die für insgesamt 1438 Beschäftigte Kurzarbeit anmeldeten.