OB-Wahl

Die Freudenstädter OB-Kandidaten im Interview

Adrian Sonder, Matthieu Wölper und Tore-Derek Pfeifer kandidieren am Sonntag, 14. April, als Oberbürgermeister von Freudenstadt.

29.02.2024

Von Manuel Fuchs

Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald stellt sein Amt nach zwei Wahlperioden, also 16 Jahren zur Verfügung. Für die Wahl am Sonntag, 14. April, haben sich bislang drei Kandidaten um Osswalds Nachfolge beworben: Adrian Sonder, Matthieu Wölper und Tore-Derek Pfeifer. Die NECKAR-CHRONIK hat sie zu ihren Plänen interviewt – und welche Herausforderungen sie in Freudenstadt sehen.

Adrian Sonder, Matthieu Wölper und Tore-Derek Pfeifer kandidieren für das Amt des Oberbürgermeisters in Freudenstadt. Bilder: Manuel Fuchs

Adrian Sonder, Matthieu Wölper und Tore-Derek Pfeifer kandidieren für das Amt des Oberbürgermeisters in Freudenstadt. Bilder: Manuel Fuchs

Adrian Sonder

Leger gekleidet sitzt OB-Kandidat Adrian Sonder hinter einem Cappuccino im Freudenstädter Café Zeitraum. Seinen vollen Terminkalender merkt man ihm nicht an, aber er hat schon viele Freudenstädter getroffen und möchte noch viele treffen, bevor sie am Sonntag, 14. April, an die Wahlurnen gehen, sagt er. Für die NECKAR-CHRONIK nimmt er sich ebenfalls Zeit.

NECKAR-CHRONIK: Herr Sonder, Sie haben Wirtschaft, Tourismus sowie Kindergärten und Schulen als Ihre Kernthemen definiert. Warum
ausgerechnet diese drei?

Adrian Sonder: Wirtschaft, weil Gewerbesteuer und Arbeitsplätze für den Wohlstand Freudenstadts wichtig sind, die Stadt handlungsfähig halten. In der mittelfristigen Finanzplanung werden die Spielräume schon enger. Tourismus, weil Freudenstadt schon immer eine Kur- und Tourismusstadt war, auch wenn wir von den einstigen 800000 Übernachtungen im Jahr weit weg sind. Aber mit den schönen Hotels hier und der Natur außenherum braucht sich Freudenstadt hinter niemandem zu verstecken, die Stadt hat einen internationalen Ruf. Und für eine Gemeinde dieser Größe auch eine vielfältige Schullandschaft, die es zu erhalten gilt, auch wenn der Sanierungsbedarf offensichtlich ist. Meine Frau ist Lehrerin an der Gemeinschaftsschule in Loßburg, von daher hab ich bei diesem Thema schon von zuhause Druck. Alle Kinder sollen gleiche und bestmögliche Chancen bekommen, von der Betreuung im Kindergarten bis zum Schulabschluss.

Gesundheit spielt in Ihrer Betrachtung keine besondere Rolle?

...

Das vollständige Interview mit Adrian Sonder („Die Stadt braucht eine Vision“) lesen Sie hier.

Adrian Sonder. Bild: Manuel Fuchs

Adrian Sonder. Bild: Manuel Fuchs

Matthieu Wölper

„Können wir uns im Speckwirt treffen?“, schlug Matthieu Wölper beim Festklopfen des Interview-Termins vor. Trotz vieler Termine zur Vorbereitung der OB-Wahl wirkt er keineswegs gehetzt, sondern überlegt und gelassen. Er bestellt Spezi, lässt sich im Gespräch Zeit und formuliert seine Antworten wohlüberlegt.

NECKAR-CHRONIK: Herr Wölper, bei aller Liebe zu Freudenstadt – aber Paris dafür aufzugeben, das ist eine ungewöhnliche Entscheidung. Erklären Sie mir das mal!

Matthieu Wölper: Ja, diese Sicht drängt sich natürlich auf. Aber Freudenstadt ist meine Heimat, hier habe ich Verwandte, Freunde und Vereine. Ich habe den Wunsch und das Gefühl, Freudenstadt etwas zurückgeben zu können – vielleicht auch mit neuen Perspektiven, die ich aus dem Ausland mitbringe. Politische Verantwortung ist ein bisschen Familientradition: Mein Großvater Fritz Wölper war 28 Jahre Mitglied des Gemeinderats, er initiierte die Städtepartnerschaft mit Courbevoie mit.

Wann sind Sie aus Freudenstadt weggezogen?

...

Das vollständige Interview mit Mathieu Wölper („Wir sind im Aufbruch“) lesen Sie hier.

Matthieu Wölper. Bild: Manuel Fuchs

Matthieu Wölper. Bild: Manuel Fuchs

Tore-Derek Pfeifer

Tore-Derek Pfeifer ist Bürgermeister von Freudenstadts Nachbargemeinde Glatten. Er empfängt die NECKAR-CHRONIK in seinem Büro zwischen Ordnern und Aktenmappen. „Wahlkampf schön und gut –aber meinen Bürgern hier bin ich natürlich trotzdem weiterhin verpflichtet“, meint er.

NECKAR-CHRONIK: Herr Pfeifer, warum wollen Sie Ihr Amt in Glatten aufgeben und Freudenstädter Oberbürgermeister werden? Ist Ihnen Glatten zu klein geworden, zu langweilig – haben Sie’s durchgespielt?

Tore-Derek Pfeifer: Freudenstadt ist größer als Glatten, das kann man objektiv festhalten. Die Arbeit des Oberbürgermeisters ist mit vielfältigeren Aufgaben und Themen verbunden, das reizt mich. Auch politisch: In Glatten haben wir für den Gemeinderat keine Fraktionen, nur eine Liste. In Freudenstadt sind die Parteien in Fraktionen vertreten. Und die Vereinskultur ist dort ausgeprägter, auch im sozialen und karitativen Bereich. Es ist Motivation für mich, nochmal neu anzufangen.

Ist Freudenstadt aus Glattener Sicht so was wie der lästige große Bruder?

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Das vollständige Interview mit Tore-Derek Pfeifer („Ich bin eher der Bottom-up-Typ“) lesen Sie hier.

Tore-Derek Pfeifer. Bild: Manuel Fuchs

Tore-Derek Pfeifer. Bild: Manuel Fuchs

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Erstellt:
29.02.2024, 14:43 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 54sec
zuletzt aktualisiert: 29.02.2024, 14:43 Uhr

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