Das Double als großes Ziel

Fußball: Der Wittendorfer Kevin Hug ist vor dem Saisonfinale in Topform

Schon früh war in der aktuellen Fußball-Saison klar, dass Kevin Hug den A1-Ligisten SGM VfB/ Kickers Waldachtal verlässt. „Es gab Unstimmigkeiten“, sagt Hug, der nach dem sechsten Spieltag den Verein verließ und bis zum Wechsel zum Ligarivalen SV Wittendorf pausierte. Seit der Rückrunde stürmt der 24-Jährige nun für den Aufstiegsaspiranten. Zudem kann er mit dem Klub am Donnerstag, auch noch den Pokal gewinnen. Für ihn wäre es nicht das erste Mal.

24.05.2016

Von Sascha Eggebrecht

Erst seit der Rückrunde für den SV Wittendorf aktiv: Kevin Hug (rechts) – hier gegen den Klosterreichenbacher Ilhan Sahin. Nach Unstimmigkeiten verließ Hug während der Saison die Spielgemeinschaft (SGM) VfB/Kickers Waldachtal. Bild: Ulmer

Erst seit der Rückrunde für den SV Wittendorf aktiv: Kevin Hug (rechts) – hier gegen den Klosterreichenbacher Ilhan Sahin. Nach Unstimmigkeiten verließ Hug während der Saison die Spielgemeinschaft (SGM) VfB/Kickers Waldachtal. Bild: Ulmer

Wittendorf. Die Waldachtäler werden sich in diesen Tagen wohl nochmal richtig ärgern, dass sie Kevin Hug haben ziehen lassen. Denn die Mannschaft hätte seine Qualitäten sicher nocch sehr gut gebrauchen können. Vielleicht stünde die Elf mit ihm nicht schon vorzeitig als Absteiger aus der Kreisliga A1 fest. Aber es ist auch müßig, sich darüber noch Gedanken zu machen. „Es gab zu Saisonbeginn Unstimmigkeiten. Ich habe dann beschlossen, nicht mehr bei der Spielkombi Cresbach/Lützenhardt zu spielen“, sagt Kevin Hug. Mehr möchte er dazu nicht sagen.

Die Zeit bis zur Rückrunde hat er dann ohne Fußball verbracht. „Ich habe gar nichts gemacht“, sagt er. Erst als feststand, dass er zum SV Wittendorf wechseln wird, stieg er wieder ins Training ein. „Ich hatte ganz schön große konditionelle Defizite“, sagt er. Nur langsam kam die Form wieder zurück. Doch zum Saisonfinale scheint der Offensiv-Spieler, immer besser in Tritt zu kommen. Beim 8:1-Kantersieg seines Klubs gegen den SV Wittlensweiler brillierte er sowohl als Vorlagengeber als auch als doppelter Torschütze. „Bei uns stimmt derzeit einfach alles. Wir haben uns vor allem im Kollektiv stark verbessert“, lobt er. Aus diesem Grund sieht er auch seinen Verein im Vorteil gegenüber der SG Hallwangen, dem größten Konkurrenten um den Aufstieg in die Bezirksliga. „Daher gehe ich auch davon aus, dass wir als Meister aufsteigen werden.“

Neben diesem Titel winkt am Donnerstag auch noch in Oberiflingen der Pokalsieg gegen Grömbach. „Ganz klar hat der Aufstieg Priorität, aber nun wollen wir natürlich auch den Pott holen“, betont er. Dass es keine einfache Aufgabe werden wird, weiß der Spieler. „Wir haben Grömbach im Halbfinale gegen Hallwangen gesehen. Die sind verdammt stark und haben vorne zwei gefährliche Stürmer drin“, sagt Kevin Hug, der damit klarkommt, mit dem Team in der Favoritenrolle zu sein. „Dies sind wir in den Ligaspielen ja auch meistens“, stellt er klar.

Gern möchte er erneut mit Toren dafür sorgen, dass der SV Wittendorf sich zum ersten Mal in die Siegerliste des Bezirkspokals eintragen darf. „Dass wäre für den Verein sicherlich etwas ganz Großes.“ Für ihn ist es dagegen nicht mehr ganz so neu. Denn mit dem SV Tumlingen-Hörschweiler hat er vor ein paar Jahren schon mal den Pott geholt. „Damals waren wir als Bezirksligist nicht überraschend ins Finale eingezogen. Jetzt war es ja schon etwas nicht Alltägliches, zumal wir den großen Favoriten Freudenstadt im Halbfinale aus dem Weg geräumt hatten.“ Trotz dieser Tatsache würde er einen möglichen Pokalsieg mit seinem neuen Verein nicht höher einschätzen, als den damaligen Sieg. „Es ist eine andere Zeit und eine andere Mannschaft. Es wäre sicherlich super, wenn wir als Meister und als Pokalsieger die Runde beenden würden“, sagt er.

Um möglichst beide Ziele zu erreichen, würden weitere Tore von Kevin Hug sicherlich helfen.

Fußball: Der Wittendorfer Kevin Hug ist vor dem Saisonfinale in Topform

Der Steckbrief

Name: Kevin Hug

Geburtsdatum: 6. November 1991

Beruf: Zimmermann

Position: Offensives Mittelfeld

Stationen: Lützenhardt, Salzstetten, Tumlingen-Hörschweiler, Wittendorf

Größter sportlicher Erfolg: Pokalsieger mit Tumlingen-Hörschweiler

Rechts-/Linksfuß: Rechtsfuß

Saisonziele: Aufstieg und Pokalsieg

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Erstellt:
24.05.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 33sec
zuletzt aktualisiert: 24.05.2016, 01:00 Uhr

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