„Gemeinsam ans Ziel“

Gemeinsam ans Ziel.“ So lautet das neue Motto an der Horber Realschule und stellt gleichzeitig auch deren aktuelles Leitbild dar. „Dies soll auch fester Bestandteil unserer Schulkultur sein“, betonte Heidrun Linka, die gestern offiziell ins Amt eingeführte neue Leiterin der Horber Realschule. Sie darf ihre neue Aufgabe mit einem großen Vertrauensbonus angehen. An vielen guten Wünschen für Heidrun Linka und ihre neue Aufgabe fehlte es in der voll besetzten Mensa des Schulzentrums auf dem Hohenberg jedenfalls nicht.

Unorthodox war schon die Eröffnung zum Festakt durch die „Boomwhackers“ der Klasse sechs unter der Leitung von Johannes Metzner, und zwar mit dem „Blauen Donauwalzer“ von Johann Strauß. Lehrerin Sigrid Baur, aktuell die Dienstälteste in den Reihen des Realschul-Kollegiums, die kurz und griffig durchs Programm führte, ging ihrer Aufgabe vorbildlich nach, was auch angesichts der langen Redner-Liste angebracht erschien. Dem kommissarischen Leiter des Staatlichen Schulamtes Rastatt, Schulrat Wolfgang Held, war es vorbehalten, den Reigen der Grußworte zu eröffnen.

Ein fließender Übergang

Er freute sich über den nahtlosen Übergang vom vormaligen Rektor Heiner Kist, der gleichfalls unter der vielköpfigen Gästeschar weilte, zu dessen vormaligen Konrektorin Heidrun Linka, die seit dem 1. August 2017 auf Kists Chefsessel an der aktuell 687 Schüler zählenden Realschule Platz genommen hat. So sei garantiert gewesen, „dass es wie geschmiert weiter lief“, so der oberste Dienstherr aus Rastatt.

Heidrun Linka, Tochter des bis 2001 als Rektor an der Horber Realschule tätigen und langjährigen CDU-Stadtrats Christian Schwarz aus Betra, ist gebürtig aus Albstadt-Tailfingen und kam 1971 nach Horb. Sie hat an der PH in Freiburg die Fächer Englisch, Geschichte und Hauswirtschaft/Textiles Werken studiert und trat 1990 an der Rottenburger Mädchenrealschule St. Klara ihre erste Lehrerstelle an. Es folgten weitere an den Realschulen in Calw und Pfalzgrafenweiler, ehe sie in dem Jahr, in dem ihr Vater in Horb von ihrem jetzigen Vorgänger Heiner Kist als Rektor abgelöst wurde, wieder in ihre Wahlheimatstadt Horb zurückkehrte.

Den Anforderungen entsprochen

Bis zum Jahre 2013, als sie die nach Freudenstadt gewechselte Konrektorin Stefanie Maier im Amt beerbte, hat die verheiratete Mutter zweier Kinder für Aufmerksamkeit in Sachen bilingualem Unterricht, Mentorinnen-Arbeit, Büchereiwesen, Verkehrserziehung und beruflicher Orientierung gesorgt. Wolfgang Held hob insbesondere Linkas ausstrahlende Ruhe, deren ausgefüllte Vorbildrolle und Empathie hervor. „Sie wird von allen geachtet und respektiert.“ Dass Heidrun Linka auch im Horber Gemeinderat „auf breites Vertrauen“ stieß, ließ der Mann vom Staatlichen Schulamt nicht unerwähnt.

Robert Hermann vom Fachbereich Bürgerdienste der Stadt Horb, der OB Peter Rosenberger und Bürgermeister Ralph Zimmermann vertrat, betonte als Mitglied der Auswahlkommission gleichfalls, wie „schnell und reibungslos“ der Übergang von Heiner Kist auf Heidrun Linka vonstatten gegangen ist. Sie habe dem Anforderungsprofil in jeder Hinsicht voll entsprochen und sei somit für die künftigen Herausforderungen bestens vorbereitet. Symbolisch überreichte er der neuen Rektorin einen „Horber Schirm“ um zu verdeutlichen, „dass wir Sie nicht im Regen stehen lassen“.

Die Gemeinschaftsschule war durch deren Rektor Götz Peter und dessen Konrektor Steffen Pfeffer vertreten. Auf eine weiterhin harmonische Zusammenarbeit setzt Marion Steiner vom Elternbeirat. Mit „Cups“ von A. P. Carter trat das Schulorchester in Erscheinung, ehe Maciej Engel und Paula Kreidler im Namen der Schülerschaft der neuen Rektorin alles Gute wünschten. Das Kollegium selbst sorgte mit seinem Gesangsbeitrag für allenthalben heitere Mienen in der Aula, ehe die neue Rektorin ihre Vorstellungen und Visionen von ihrer künftigen Arbeit skizzierte.