tagblatt.deIntercity-Taufe für Gäubahn
„Hegau“ schaut auch in Horb vorbei
Seit Dienstag fährt auf der Gäubahn-Trasse zwischen Stuttgart und Zürich ein neuer Intercity.
Unter anderem waren Verkehrsminister Winfried Hermann (Vierter von links) und der Bundes-Eisenbahnbeauftragte Michael Theurer (Fünfter von links) bei der Zugtaufe dabei. Bild: Deutsche Bahn
480 Sitzplätze, davon etwa 60 in der 1. Klasse, Wlan und Steckdosen an jedem Sitzplatz, zudem mobilfunktransparente Scheiben für stabilen Mobilfunkempfang – die Deutsche Bahn (DB) verspricht mit dem neuen Intercity 2 eine Menge Komfort für ihre Fahrgäste.
Am Dienstag wurde der Doppelstock-IC „Hegau“ in Singen feierlich getauft. Dieser soll ab sofort über die Gäubahn-Trasse und zu 100 Prozent mit Ökostrom fahren. Die DB investiert im Rahmen ihrer „Strategie der starken Schiene“ bis zum Jahr 2030 rund zwölf Milliarden Euro in die Modernisierung ihrer ICE- und Intercity-Flotte. Das geht aus einer Mitteilung der Bahn-Pressestelle hervor. Damit reduziere die DB das Durchschnittsalter der Fernverkehrszüge von heute 18 auf künftig nur noch zwölf Jahre.
Mit dabei in Singen war auch der ehemalige Horber Oberbürgermeister Michael Theurer, inzwischen Eisenbahnbeauftragter der Bundesregierung. „Die Gäubahn ist nicht nur regional, sondern auch international eine wichtige Schienenverbindung. Ganz im Sinne des Europataktes können Reisende bereits seit letztem November stündlich zwischen Stuttgart und Zürich komfortabel per Zug reisen. Das macht es zu einer attraktiven und vor allem umweltfreundlichen Reiseoption“, wird der 57-Jährige in der Mitteilung zitiert. Der IC, der auch in Horb und Sulz Station macht, benötigt für die Strecke zwischen Stuttgart und Zürich in der Regel etwas länger als drei Stunden. „Persönlich kann ich es zudem sehr empfehlen, sich einmal vom Namen des Zuges inspirieren zu lassen und die Reise auf der Gäubahn für eine Erkundung der einzigartigen Natur des Hegau zu unterbrechen“, erklärt Theurer weiter.
Für Dr. Clarissa Freundorfer, Konzernbevollmächtigte der DB für Baden-Württemberg, ist „auf einer der wichtigsten grenzüberschreitenden Bahnverbindungen ein hochattraktives Angebot“ entstanden. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Gäubahn-Trasse zuletzt sehr häufig aufgrund von Baustellen blockiert war.
Der neue Wagen, der seit Dienstag verkehrt, verfügt auch über einen rollstuhlgerechten sowie einen Familien- und Kindbereich.
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