Magische Klänge

Mit magischen Klavierklängen hat das Duo Hayashizaki-Hagemann am Sonntagabend den Klangraum der Stiftskirche erfüllt. Sie: eine zarte Japanerin, er: großgewachsener Mann, zusammen am Flügel, nah beieinander, und was für ein (auch optisches ) Zusammenspiel! Er: mit lebhafter Mimik die Töne unterstreichend, sie mit entspanntem, ja ausdruckslosem Gesicht, von schulterlangen Haaren wie von einem schwarz-seidenen, sich bewegenden Vorhang halb verdeckt, vier Hände, perfekt auf einander abgestimmt über die Tasten fliegend...

Und erst die Musik! Zutiefst bewegend die für seine Tochter liebevoll komponierten kurzen Stücke in verschiedenen Tonarten von Ignaz Moscheles, erheiternd die „Ironien“ von Erwin Schulhoff, bewunderungswürdig die lange und elaborierte „Rhapsody in Blue“...

Ein Hörgenuss erster Klasse, dazu auf Spendenbasis... Was für ein Geschenk!

Aber warum wurde das Konzert nicht auf Video aufgenommen? Schade… aber als Erlebnis bleibt es unvergesslich...