Mitleid nach Missgeschick

Leverkusen. Für Schalke 04 war der Punkt gestern Abend bei Bayer Leverkusen nach zuletzt zwei Niederlagen zwar ein Achtungserfolg, unter dem Strich wartet das Team des längst nicht mehr unumstrittenen Trainers André Breitenreiter aber seit fünf Spieltagen in der Liga auf einen "Dreier". Mit seinem Treffer in der 50. Minute brachte Eric Maxim Choupo-Moting die Gelsenkirchener in Führung. Für den Ausgleich sorgte Sascha Riether per Eigentor (85.). "Ich hoffe, er heult jetzt nicht in der Kabine", sagte Choupo-Moting mitfühlend. "Aber er ist ein Veteran, den haut sowas nicht um. Das ist einfach Pech."Leverkusens Nationalspieler Christoph Kramer bemängelte derweil: "Wir brauchen einen Riesenaufwand, um überhaupt ein Tor zu schießen. Wir müssen uns cleverer verhalten."

Vor 30 210 Fans in der ausverkauften Arena tasteten sich beide Teams zunächst einmal ab, ehe das Spiel Fahrt aufnahm. Dabei zeigten die Gäste zunächst die bessere Spielanlage. Die beste Gelegenheit hatte Benedikt Höwedes (14.), als er per Kopf das Ziel knapp verfehlte. Zehn Minuten später hatte Choupo-Moting ebenfalls eine gute Gelegenheit. Auf Seiten von Bayer, das gegen Ende der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel hatte, vergab Karim Bellarabi zwei hervorragende Möglichkeiten. Zunächst hatte der Nationalspieler Pech, als er in der 32. Minute nach einem schönen Solo nur die Unterkante der Latte traf. Zwei Minuten vor der Pause verpasste er nach Vorarbeit von Kevin Kampl die mögliche Führung.

Bayer nach der Pause eiskalt erwischt: Vorarbeit Leon Goretzka, 1:0 Choupo-Moting. Leverkusen erholte sich davon lange nicht. Umso glücklicher der Ausgleich: Nach Hernandez-Flanke lenkte Riether den Ball mit dem Kopf ins eigene Netz - das erste Eigentor für den Ex-Freiburger im 233. Bundesligaspiel.