Mobile Games: Das passende Gerät für unterwegs finden

Einer der wichtigsten Trends ist das Mobile Gaming: 85 Prozent der Gamer in Deutschland zocken auf dem Smartphone. Doch die Auswahl der Geräte ist wesentlich vielfältiger: Neben Handys und Tablets verwischen leistungsstarke Gaming-Notebooks und hybride Konsolen wie die Nintendo Switch die Grenzen zwischen stationärem und mobilem Spielen. Zeit für einen Überblick über drei aktuelle Spiele-Plattformen und ihre Features.

Für den Zeitvertreib zwischendurch: Smartphones und Tablets

Mit 85 Prozent der Spieler ist das Smartphone die meistgenutzte mobile Spiele-Plattform – das geht aus einer Erhebung von Bitkom hervor. Als Spiele-Plattform ist das Handy vor allem für Gelegenheitsspiele auf dem Weg zur Arbeit oder im Urlaub geeignet. Sogar Fans klassischer Videospiele müssen auf dem Smartphone kaum Abstriche machen: So haben es etwa Sonic oder Super Mario – die ikonischen Spielfiguren von Sega und Nintendo – bereits mit eigenen Ablegern in die App-Stores geschafft. Abstriche müssen Gamer bei der Performance und anspruchsvolleren 3D-Spielen machen: Hierfür ist die Hardware in ihrer Leistung derzeit noch zu begrenzt. Außerdem ist die Steuerung über den Touchscreen (ohne Zuhilfenahme eines externen Gaming-Controller) nicht mit der Kontrolle zu vergleichen, die man an einem Gaming-PC oder einer Konsole hat.

Grafikintensive Games auch unterwegs: Gaming-Notebooks

Wer unterwegs die volle Rechenleistung für sehr grafikintensive Spiele benötigt, kommt kaum um die Anschaffung eines Gaming-Notebooks herum. Lange Zeit galten diese jedoch als wuchtige Monster und schienen im Kontrast zu den anderen, immer schlanker sowie mobiler werdenden Laptops zu stehen. Die leistungsstarke Hardware im Inneren nahm schließlich einiges an Raum ein und wollte zudem durch ein ausreichend großes Kühlsystem auf vertretbaren Temperaturen gehalten werden. Schon der Blick in das Angebot des Händlers Cyberport zeigt, dass sich das geändert hat So gilt etwa das leistungsstarke Dell XPS 15 trotz mächtiger Hardware und dank platzsparender Bauweise sogar als kleinstes Notebook der Welt in der Klasse der 15-Zoll-Geräte. Auch in Sachen Preispolitik tut sich einiges: Die Zeitung „Die Welt“ kommt in einem Artikel zu der Erkenntnis, dass es mittlerweile „mit dem Razer Blade oder dem HP Omen leistungsstarke wie schlichte Laptops“ gibt, „die nicht so viel wie ein Kleinwagen kosten.“ Gamer sollten auf eine leistungsstarke Grafikkarte und eine gute Kühlung achten, damit sie möglichst lange etwas von den Geräten haben, ohne für neu erscheinende Spieletitel ein neues Gerät erwerben zu müssen.

Die Hybrid-Lösung für Konsolenspieler: Nintendo Switch

Nintendo war schon immer für seine Visionen und die damit verbundenen Innovationen bekannt: Mit der Wii brachten die Japaner auch Bewegung vor den Bildschirm, und mit der kürzlich erschienenen „Switch“ lassen sie die Grenzen zwischen stationärer und portabler Videospielkonsole verwischen. Das Konzept: Der zweite Bildschirm, der im Wohnzimmer lediglich als Ergänzung zum Fernseher fungiert, wird unterwegs zum primären Display. Man kann dadurch im Wohnzimmer begonnene Spiele auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn fortsetzen – und das ohne nennenswerte Grafikeinbußen. Die Rechnung ging auf: Allein im ersten Monat (3. März bis 31. März 2017) verkaufte sich die Nintendo Switch weltweit 2,74 Millionen Mal – ein Absatz, der alle Erwartungen übertraf. Der Verkaufserfolg der Handheld-Konsole spricht dafür, dass der Trend immer mehr zu solchen Hybridlösungen oder aber zumindest zu leistungsstarken Gaming-Notebooks gehen dürfte. Minuspunkte sind bei der Switch bislang lediglich bezüglich der Spieleauswahl zu finden: Da die Konsole noch relativ jung ist, fehlt derzeit noch eine breite Palette an Games. Hier können Laptops mit entsprechender Hardware noch deutlich mehr Auswahl bieten. Dafür stimmt mit den bekannten Nintendo-Spielereihen wie Zelda oder Mario Kart aber die Qualität der Games, die für die Switch heute bereits verfügbar sind.