Anzeige

ANZEIGE

Neue E-Vignette in der Schweiz

Die Schweiz führt zum 1. August 2023 die E-Vignette ein. Damit überschneidet sich die Einführung der elektronischen Vignette mit der Ferienzeit von deutschen Bundesländern, wie unter anderem Baden-Württemberg. Somit hat man nun künftig bei der Autoreise in die Schweiz die freie Wahl, zwischen der neuen E-Vignette oder der klassischen Klebevignette.

05.07.2023

Bild: stock-photo-silhouette-of-arms-raised-waving

Bild: stock-photo-silhouette-of-arms-raised-waving

Wie funktioniert die E-Vignette?

Im Unterschied zu Klebevignetten, werden die elektronischen Vignetten zu den Kfz-Kennzeichen der Fahrzeuge registriert. Dadurch müssen Fahrer die Vignette nicht mehr an die Windschutzscheiben-Innenseite kleben und diese nach Ablauf wieder ablösen. Auch wird keine Ersatzvignette mehr bei einem Scheibenbruch benötigt. Besonders Wechselkennzeichen-Besitzer profitieren von der E-Vignette, denn sie ist für eine Anzahl von bis zu drei Fahrzeugen zulässig.

Wo kann man die E-Vignette kaufen?

Der Erwerb der E-Vignette ist orts- und zeitunabhängig möglich. Auf dem Registrierungsportal der Schweizer Vignette kann man das Kfz-Kennzeichen des Fahrzeugs registrieren, wobei die korrekten Angaben hierbei wichtig sind. Darüber hinaus müssen Name und E-Mail-Adresse angegeben werden. Die E-Mail-Adresse ist notwendig für die Bestätigung und den Kaufbeleg, der als Nachweis für einen gültigen Erwerb dient. In nur drei Schritten erhält man eine gültige Vignette, weshalb der gesamte Bestellvorgang kinderleicht und unkompliziert ist. Wie die Klebevignette, wird auch die elektronische Vignette für einen Preis von 40 Franken erhältlich sein. Ebenfalls unverändert bleibt die Gültigkeitsdauer vom Dezember des Vorjahres bis zum Januar des Folgejahres.

Was passiert mit der Klebevignette?

Wie zuvor erwähnt, wird das Vignettensystem um die elektronische Vignette-Form erweitert, was bedeutet, dass die traditionelle Vignette zum Kleben weiterhin gültig sein wird. Jedoch möchte man in den nächsten Jahren beobachten, wie sich das Kaufverhalten der Kunden anpasst. Sollte der Verkauf der Klebevignette weniger als ein Zehntel aller Verkäufe ausmachen, wird diese veraltete Form nicht mehr fortgeführt. Die E-Vignette ist bereits seit geraumer Zeit in anderen europäischen Ländern, darunter Tschechien, Slowenien und Österreich, ein gängiges System. Außerdem ist die digitale Vignette sehr benutzerfreundlich und hat gegenüber der Klebevignette einige Vorteile, weshalb sie viel Zuspruch findet. Eine Abschaffung der Klebevignette kann bisher nicht prognostiziert werden, sondern wird sich in den nächsten Jahren zeigen.

Was wird sich zukünftig für Urlauber ändern?

Für Urlauber eröffnet sich in der Zukunft die Möglichkeit, den Kauf der Vignette für die Schweizer Autobahnen und Schnellstraßen bereits im Vorhinein von zu Hause abzuschließen. Damit kann man entspannt in den Urlaub in die Schweiz oder auch nach Italien fahren und muss keine Geldbußen erwarten. Wenn Fahrzeuge ohne gültige Vignette in der Schweiz kontrolliert werden, kann eine Geldstrafe von bis zu 200 Franken die Folge sein. Deshalb ist der Kauf einer gültigen Vignette empfehlenswert, da im Preisvergleich die Vignette günstiger als eine Geldstrafe ist. Die Kontrolle der E-Vignette erfolgt durch Kameras, die das Kfz-Kennzeichen mit der Datenbank des Bundesamtes für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG) abgleichen. In dieser Datenbank sind alle gültigen Vignetten von Kontrollschildern registriert. Die Rahmenbedingungen der Kontrollen waren lange umstritten im Parlament. Letztendlich einigte man sich darauf, dass feste Kameraanlagen und mobile Einheiten die Straßen kontrollieren. Ziel ist, dass die Kontrollen nicht permanent und flächendeckend stattfinden, sondern risikobezogen und stichprobenartig.

Bild: stock-photo-aerial-view-highway-bridge-forest

Bild: stock-photo-aerial-view-highway-bridge-forest

Zum Artikel

Erstellt:
05.07.2023, 09:02 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 28sec
zuletzt aktualisiert: 05.07.2023, 09:02 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen