Hopfau · Hauptversammlung

SV Hopfau steht unter finanziellem Druck

Den Sportverein plagt ein großes Minus. Sportlich ist die Lage besser.

26.03.2024

Von NC

Bei der Hauptversammlung des SV Hopfau freuten sich die Vereinsverantwortlichen, dass Feste und Veranstaltungen weiter gut angenommen werden sowie die Jugendarbeit Früchte trägt. Finanziell macht dem Verein ein Punkt aber besonders zu schaffen.

In Sachen Veranstaltungen erlebte der Hopfauer Sportverein 2023 ein geschäftiges Jahr: Zu den üblichen Festen wie Dorfpokal, Kirbe und Mai-Hock kamen die Sportlerehrung sowie das Bachfest hinzu. Finanziell ergab sich für den Verein ein Plus. Allerdings muss auch der Kredit weiter getilgt werden.

Lange Gesichter gab es bei den Ausführungen zur finanziellen Lage des Sportheims, das das dritte Jahr in Folge mit einem Minus abschließt, diesmal sogar mit einem sehr großen. 2021 und 2022 waren die Folgen der Corona-Pandemie daran Schuld, 2023 vor allem die steigenden Energiepreise, fasste Vorstand Finanzen, Axel Weigold, zusammen.

Um dem entgegenzuwirken, versucht der Verein die Einnahmenseite des Sportheims anzukurbeln. So findet ein Feierabend-Treff jeden letzten Donnerstag im Monat statt, das nächste Mal heute, 28. März.

Wunsch: Stadt soll unterstützen

Jan Mutschler als Vorstand Sport fasste zusammen: „Wir stecken Unmengen an ehrenamtlichen Arbeitsstunden in die Pflege und den Erhalt unserer Sportanlage und das Sportheim, und am Ende werde wir von den laufenden Kosten aufgefressen.“ Den Umsatz zu erhöhen, würde heißen, noch mehr Arbeitsstunden leisten zu müssen. „Da fehlt den Mitgliedern die Zeit, für die sportliche Tätigkeit oder die Betreuung etwa von Jugendmannschaften. Die Feste sollten dazu dienen, die laufenden Kosten für Trainer, Übungsleiter und Materialien zu decken und nicht, um das Sportheim quer zu finanzieren“, stellte Mutschler dar. Wenn sich an der Situation mittelfristig nichts ändere, sieht Mutschler eine existenzielle Bedrohung für den Verein. Mutschler sieht dabei auch die Stadt in der Pflicht und erwartet finanzielle Unterstützung.

Ortsvorsteher und FWV-Stadtrat Thomas Mutschler erklärte, dass das Ziel der Stadt derzeit sei, das Ehrenamt finanziell mehr zu unterstützen, wies aber auch darauf hin: „Ein Verein muss sich selbst tragen und die Arbeit auf viele Schultern verteilen.“

Was die sportliche Seite im Verein betrifft, waren vor allem die Fußballerinnen der SG Glatten/Hopfau erfolgreich und siegten im Pokalfinale. Das Herrenteam der SG Hopfau/Leinstetten musste dagegen nach einem guten Start in die Saison 2022/23 die Aufstiegsambitionen begraben und mischt aktuell auf den vorderen Plätzen der Kreisliga B2 mit. Für nächste Saison konnte mit Spielertrainer Mathias Niethammer ein Nachfolger für Knud Herr gefunden werden. Als erster Neuzugang steht die Rückkehr von Dominik Müller vom SV Wittendorf an. Im Jugendbereich zeigt sich, dass sich aus der guten Arbeit mit den Bambini nun wohl eine F-Jugend-Mannschaft entwickeln wird. Mit dem SV Leinstetten soll es für die nächste Saison eine Art Spielgemeinschaft bei den Bambini und der F-Jugend geben, nicht nur von Trainern, sondern unterstützt auch von Mitgliedern und Elternteilen.

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Erstellt:
26.03.2024, 10:52 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 26sec
zuletzt aktualisiert: 26.03.2024, 10:52 Uhr

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