Über den Umgang mit Alkohol

Stadt und Kreis bieten Qualifizierung für Jugendtreff-Verantwortliche

Wie mit Jugendlichen umgehen, die in einem Jugendtreff zu viel Alkohol getrunkenhaben? Stadt und Landkreis bieten dazu eine Qualifizierung an.

04.02.2016

Tübingen. Alkohol kann die Party in einem Jugendtreff schnell außer Kontrolle geraten lassen. Die Verantwortlichen wissen dann oftmals nicht, wie sie richtig reagieren sollen und was es im Ernstfall zu beachten gilt. Mit dem Qualifizierungskurs „Wach durch die Nacht“, den die Jugendförderung des Landratsamtes und die städtische Fachabteilung Jugendarbeit anbieten, können sich Verantwortliche in Jugendtreffs und Jugendräumen auf solche Situationen vorbereiten.

Die Qualifizierung besteht aus zwei ganztägigen Kursen. Am Samstag, 27. Februar, von 10 bis 23 Uhr im DAV Boulderzentrum Tübingen geht es um Risikomanagement. Die mit Alkoholprävention befassten Mitarbeiter der Jugendarbeit von Stadt- und Landkreisverwaltung informieren über Alkohol und die daraus womöglich entstehenden Risiken. Dabei erfahren die Jugendlichen etwas über Trinkmotive, mögliche alternative Freizeitgestaltung und über ihr eigenes Risikoverhalten. Sie erhalten Tipps, um bei Bedarf richtig zu reagieren. Abends können sich die Teilnehmer gemeinsam beim Klettern verausgaben und ihre eigenen Grenzen testen. Der zweite Teil ist ein Erste-Hilfe-Kurs, der auch für den Erwerb des Führerscheins anerkannt wird. Er ist am Samstag, 5. März, von 10 bis 17 Uhr beim DRK. Beide Kurse sowie der Besuch im Boulderzentrum sind kostenlos. Interessierte Jugendliche können sich bis 15. Februar per E-Mail an k.fehrle@kreis-tuebingen.de anmelden.

Das Qualifizierungsprogramm „Wach durch die Nacht“ ist Teil des Projekts „Ich! Weiß! Ich! Will!“, einer Initiative des Kreisjugendreferats zur Alkoholprävention für Jugendliche im ländlichen Raum. Durch verschiedene Projekte, Wettbewerbe und Schulungen soll das Bewusstsein der Jugendlichen im Umgang mit Alkohol geschärft und Alternativen zum Konsum von Alkohol aufgezeigt werden. Die Initiative wird unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. ST