Stellungnahmen zur „Red Card“

Sulz. Die FWV wiederholte, die Einführung einer „Red Card“ nicht für ein geeignetes Mittel zu halten

In den Reden zur Verabschiedung des Haushalts 2016 sind die Sprecher der Gemeinderatsfraktionen auf die abgelehnte „Red Card“ eingegangen. Ob tatsächlich ein neuer Arbeitskreis mit Vertretern aller Fraktionen entsteht, blieb unklar.

15.12.2015

Sulz. Die FWV wiederholte, die Einführung einer „Red Card“ nicht für ein geeignetes Mittel zu halten, um Wertschätzung gegenüber den Feuerwehrleuten auszudrücken. Die Ablehnung des CDU-Antrags begründete Dominique Steng damit, dass dies zu einer Ungleichbehandlung innerhalb der Feuerwehr geführt hätte, die FWV aber jeden Einzelnen wertschätzen wolle und sich daher an einem neuen Arbeitskreis beteiligen möchte.

Die SPD verteidigte ihr ablehnendes Votum damit, dass dies nicht für eine gerechte Verteilung von Anerkennung und Privilegien gesorgt hätte, erklärte Klaus Schätzle im Namen der Fraktion.

Die GAL kritisiert an der „Red Card“-Idee, dass davon nicht alle, sondern nur diejenigen Feuerwehrleute profitiert hätten, die die angebotenen Vergünstigungen in Anspruch genommen hätten. Heidi Kuhring bedauerte, dass die CDU den Antrag zur Gründung einer interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Förderung des Engagements in der Feuerwehr zurückgezogen habe. Als Anerkennung für alle Ehrenamtlichen schlagen die GALier die Einführung einer „Freiwilligen-Card“ vor.

Die CDU hatte als Antragstellerin, deren Vorschlag von den anderen Gemeinderatsmitgliedern abgeschmettert worden war, am meisten zum Thema zu sagen: Lutz Strobel betonte, es sei Aufgabe des Gemeinderats, den Einsatz der Feuerwehr attraktiver zu gestalten und sichtbarer wertzuschätzen. Von der Idee einer „Freiwilligen-Card“ hielt Strobel nichts, weil dies die Feuerwehr mit anderen Vereinen auf eine Ebene stelle, obwohl Erstere eine kommunale Pflichtaufgabe wahrnehme, außergewöhnlichen Einsatz für die Gesellschaft zeige und somit die „Red Card“-Überlegungen nicht ersetze. Die CDU forderte die Verwaltung und die anderen Fraktionen daher auf, im neuen Jahr „mit Nachdruck an einer wertschätzenden und konkreten Förderung der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen zu arbeiten“. cap

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15.12.2015, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 15.12.2015, 01:00 Uhr

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