Schlaufuchstage

Auf Wachstumskurs

Die ausgezeichnete Resonanz bei der Auftaktveranstaltung der Freudenstädter Schlaufuchstage vor einem Jahr wird bei der zweiten Auflage noch einmal deutlich übertroffen.

16.11.2017

Von Monika Schwarz

Ist das Eis selbst gemacht, schmeckt es natürlich umso besser. Diese jungen Besucher der Schlaufuchstage ließen es sich so richtig schmecken. Bilder: Schwarz

Ist das Eis selbst gemacht, schmeckt es natürlich umso besser. Diese jungen Besucher der Schlaufuchstage ließen es sich so richtig schmecken. Bilder: Schwarz

Das Konzept begeistert Kinder und Erwachsene gleichermaßen, der Zuspruch ist groß. Mit 1600 angemeldeten Kindern ist die Resonanz auf die zweitägige Veranstaltung, die gestern und heute im Kur- und Kongresszentrum stattfindet, sogar noch um ein Drittel höher als im vergangen Jahr.

Aufgrund der Erfahrung, dass viele auch spontan und unangemeldet am Nachmittag vorbeischauen, geht Koordinatorin Elke Stehle von der Kreisvolkshochschule am Ende von mindestens 2500 Besuchern aus – und damit von einer Zahl, die sonst nur selten bei entsprechenden Events erreicht wird. Veranstaltet werden die beiden Tage von der Jugend-Technik-Schule mit dem Ziel, technische Themen spielerisch und interessant zu vermitteln.

Die Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter standen deshalb gestern auch schon vor dem offiziellen Start um 9 Uhr mit ihren Begleitpersonen bereit und warteten mit Spannung auf den Start. Sie alle hatten sich im Vorfeld bereits für die verschiedenen Workshops, 21 an der Zahl, angemeldet und damit trotz großen Andrangs für einen reibungslosen Ablauf gesorgt.

Das Angebot war ausgesprochen vielseitig und reichte von der Möglichkeit, ein mit Luft angetriebenes Auto selbst zu bauen und starten zu lassen über die Anleitung, eigene Brause oder auch Eis in einer Art Eismaschine herzustellen bis hin zu Versuchen an einem eigens herangeschafften Segelflugzeug- um nur einige Beispiele zu nennen.

Kinder treffen auf Azubis

An den jeweiligen Stationen standen Azubis für Hilfe bei der Durchführung der Experimente und Rückfragen bereit. Neben diesen Workshops gab es auch dieses Mal wieder ein spannendes Rahmenprogramm unter dem Motto „Pulpe, Pappe und Papier – Prima praktisch sag‘ ich Dir“ mit Joachim Lerch vom Verein Science&Technologie. Eine weitere bestens besuchte Veranstaltung im Gerhard-Hertel-Saal unter dem Motto „Ich höre was, was du nicht siehst“ mit dem Wissenschaftsjournalisten Joachim Hecker fand ebenfalls großen Anklang.

Beide verstanden es ausgezeichnet, die Kinder mit ihren lebhaften Darstellungen und Experimenten in ihren Bann zu ziehen. Immer wieder waren diese auch aufgefordert, selbst mitzumachen und sich mutig zur Verfügung zu stellen, wenn es beispielsweise darum ging, Strom durch den eigenen Körper zu leiten und diesen dann auch gleich hörbar zu machen. Die kindliche Neugier trug das Ihre zum Erfolg der beiden Tage bei.

Zum Start am gestrigen Morgen waren neben den Vertretern der beteiligten Firmen und Institutionen auch der Fördervereinsvorsitzende Uwe Braun von der Jugend-Technik-Schule sowie der Erste Landesbeamte Reinhard Geiser als Vertreter des Landkreises gekommen, um sich bei einem Rundgang im „Gewusel“ einen Eindruck zu verschaffen.

Geiser informierte in seinem kurzen Grußwort darüber, dass der „Schlaufuchs“ inzwischen sogar als Marke eingetragen wurde. Die entsprechende Urkunde hatte er mitgebracht. Er erwähnte auch, dass es dank der Azubis von der Firma Arburg nun auch eine eigene Homepage zu den Schlaufuchstagen gebe. „Wenn es diese Veranstaltung schon früher gegeben hätte, dann wäre aus mir vielleicht auch etwas Gescheites geworden“, witzelte der studierte Jurist.

Er erinnerte auch daran, dass der Impuls für diese Veranstaltung seinerzeit vom ehemaligen Arburg-Ausbildungsleiter Harald Gnegel ausgegangen war. Der hatte die Idee von einer entsprechenden Veranstaltung im Europapark mitgebracht. Gnegel hatte es sich dann auch nicht nehmen lassen, selbst dabei zu sein. Dafür bekam er von Elke Stehle dann auch den extra angefertigten „Schlaufuchsschirm“ als Dank für sein Engagement überreicht. Dass sich so manche Großstadt hier ein Beispiel nehmen und „ eine Scheibe abschneiden“ könne, betonte Joachim Hecker.

Auch Joachim Lerch lobte das Konzept, bei dem Wissenschaft auf ein Niveau heruntergebrochen werde, das auch Kinder verstehen – und dabei auch noch interessant und spannend finden. Die Begeisterung war den kleinen Besuchern gestern jedenfalls deutlich anzumerken. Ziel also erreicht.

Initiator Harald Gnegel bekam von Elke Stehle den Schlaufuchsschirm. Links VHS-Leiter Dr. Sascha Falk und rechts der Erste Landesbeamte Reinhard Geiser.

Initiator Harald Gnegel bekam von Elke Stehle den Schlaufuchsschirm. Links VHS-Leiter Dr. Sascha Falk und rechts der Erste Landesbeamte Reinhard Geiser.

Auch weiße Kittel, getragen von Kindern, Schülern und Auszubildenden, gehörten im Freudenstädter Kurhaus zum Bild bei den Schlaufuchstagen.

Auch weiße Kittel, getragen von Kindern, Schülern und Auszubildenden, gehörten im Freudenstädter Kurhaus zum Bild bei den Schlaufuchstagen.

Zum Artikel

Erstellt:
16.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 52sec
zuletzt aktualisiert: 16.11.2017, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Prost Mahlzeit
Sie interessieren sich für gutes und gesundes Essen und Trinken in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald? Sie wollen immer über regionale Gastronomie und lokale Produzenten informiert sein? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Prost Mahlzeit!