Feuerwehr

Loßburger Abteilungen rückten 2023 zweimal mit 100 Mann aus

Zwei Großbrände von Wohnhäusern waren die prägendsten Einsätze der Loßburger Wehr im zurückliegenden Jahr.

26.04.2024

Von NC

Die Loßburger Wehrleute hatten im zurückliegenden Jahr so viele Einsätze wie nie. Bild: Gemeinde Loßburg

Die Loßburger Wehrleute hatten im zurückliegenden Jahr so viele Einsätze wie nie. Bild: Gemeinde Loßburg

Über die jüngste Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Loßburg im Kinzighaus berichtet die Gemeindeverwaltung. 133 aktive Feuerwehrleute und Ehrengäste, Mitglieder der Alterswehr und Vertreter anderer Rettungsorganisationen nahmen daran teil.

Rekordzahl an Einsätzen

„Im letzten Jahr hatten wir so viele Einsätze wie noch nie“, informierte Kommandant Andreas Eberhardt. Über deren Einzelheiten informierte Eberhardts Stellvertreter Maik Link: Vor allem die beiden Großbrände in Sterneck und 24 Höfe hatten den Einsatz nahezu aller Abteilungen aus der Loßburger Wehr erfordert. Ende Mai 2023 waren gut 100 Feuerwehrleute in Sterneck im Einsatz gewesen: Ein Schuppen unmittelbar neben einem Wohnhaus war in Brand geraten, beim Eintreffen der Polizei brannte bereits die hintere Hausfassade. Während der rund zweistündigen Löscharbeiten griff das Feuer auf den Dachstuhl über, jedoch wurde niemand verletzt. Das Gebäude war zunächst unbewohnbar.

Noch schneller schlug das Feuer am 24. September 2023 in 24 Höfe zu: Innerhalb weniger Minuten brannte im Lindenbuch ein ehemaliges Bauernhaus bis zum Dachstuhl, auch die Garagen und der Schuppen standen sofort in Flammen. Die Wasserversorgung gestaltete sich schwierig, von einem 2,5 Kilometer entfernten Hochbehälter musst eine Leitung gelegt werden. Trotz des Großaufgebots mit 100 Feuerwehrleuten und 15 Fahrzeugen war die Zerstörung des Bauernhauses nicht zu verhindern. Die fünf Hausbewohner konnten sich ins Freie retten.

Schriftführer Felix Seidel legte einen Schwerpunkt auf die Aus- und Fortbildung. Bei einer Gefahrgut-Übung im Freibad Bad Rippoldsau beispielsweise wurde ein Chlorgasunfall simuliert.

Bürgermeister Christoph Enderle betonte, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehr für die Gemeinde sei. Zu Einsätzen bei Bränden, technischen Hilfeleistungen und präventivem Brandschutz sei die Wehr immer öfter bei Unwetterlagen gefordert.

Vier Fahrzeuge wurden im zurückliegenden Jahr in Dienst genommen: zwei mittlere Löschfahrzeuge und zwei Mannschaftstransportwagen (MTW) jeweils für Sterneck und 24 Höfe, informierte Enderle. Investiert wurde auch in den Brandschutz und die persönliche Schutzausstattung der Wehrleute.

Am neuen Feuerwehrhaus in Wittendorf werde weiter geplant, ebenso in Oberbrändi. „Die Gemeinde Loßburg und der Gemeinderat wissen das große ehrenamtliche Engagement ihrer Feuerwehr zu schätzen. So wird auch bei klammer Kassenlage an der Ausrüstung nicht gespart“, versprach der Bürgermeister.

Wahlen und Ehrungen

Ausschuss: Marco Ruoff

40 Jahre: Thomas Jäkle, Willi Beilharz-Frank, Bernd Springmann, Hans-Ulrich Wößner

25 Jahre: Jochen Widmaier, Frank Eberhard, Uli Adrion, Jochen Heizmann, Bernd Link, Stephan Grätzer

15 Jahre: Jutta Junghans, Ralf Kober, Jonas Wößner, Andreas Kaufmann

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Erstellt:
26.04.2024, 12:45 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 26.04.2024, 12:45 Uhr

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