Neue Veranstaltung

Willkommen in der Festivalstadt

Johannes Kiefer plant Großes: Ende September soll es auf dem Kasernen- Exerzierplatz Live-Musik und Streetfood für 1000 Besucher geben.

16.08.2017

Von Benjamin Breitmaier

Johannes Kiefer und Claudio Spitznagel: Sie haben noch sechs Wochen Zeit an ihrem „Umsonst und Draußen“-Festival zu feilen. Bild: Breitmaier

Johannes Kiefer und Claudio Spitznagel: Sie haben noch sechs Wochen Zeit an ihrem „Umsonst und Draußen“-Festival zu feilen. Bild: Breitmaier

Es ist genau das Bild, das sich der Gemeinderat für das Kasernenareal gewünscht hat. So das Credo aus mehreren Sitzungen des Gremiums: „Leben – ohne Kompromisse“. Tausend Leute stehen da, tanzen zur Musik, die von der großen Bühne kommt. Die anderen schwärmen um sogenannte Food-Trucks, auf deren Theken eine Auswahl an internationalem Essen in die Hände der Hungrigen wandert. Bis in die Nacht hinein wird auf den Aftershow-Partys im Quartier 77 gefeiert.

Zwei Tage essen und feiern

Es sind noch sechs Wochen, bis dieses Bild zur Realität werden könnte. Johannes Kiefer ist davon überzeugt. „Der Exerzierplatz ist die perfekte Veranstaltungslocation“, erklärt der Horber Jung-Gastronom. In dem mehrtätigen „Umsonst und Draußen“-Festival will der 29-Jährige sein Quartier 77 noch stärker als Veranstaltungsort hervorheben. „Horb wird wohl nie mehr wirklich zur Einkaufsstadt, aber zur Festivalstadt könnte es werden“, erklärt er und lächelt. Das Festival wird genau 20 Meter vor dem Eingang seines Restaurants stattfinden, dass er im März des laufenden Jahres in der ehemaligen Mensa der Hohenbergkaserne eröffnet hat.

Das Quartier 77 wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Kochen werden vom 29. September bis 1. Oktober allerdings andere. „Wir planen mit bis zu 20 verschiedenen Verkaufswagen aus ganz Deutschland“, erklärt Claudio Spitznagel von „Hellfire Concerts“. Spitznagel ist Spezialist, wenn es um außergewöhnliche Veranstaltungen geht. Er selbst hat auch schon auf dem Streetfood-Festival in Hochdorf mitgewirkt. „Wir waren von dem Erfolg wirklich überrascht“, erklärt Spitznagel in Erinnerung an die Massen an hungrigen Gästen, die sich Ende Mai nach Hochdorf begaben.

Die Idee eines ähnlichen Festivals in Horb hatte Johannes Kiefer schon länger, auch nach Gesprächen mit Citymanager Thomas Kreidler. Nach Hochdorf wollte Kiefer konkret werden, er ging auf Spitznagel zu. Der zeigte sich von der Idee angetan, schlug sogar vor, das Thema „Streetfood“ noch um den Aspekt „Bands“ zu erweitern.

Darum werden auch die Essenswagen Ende September von einer großen Bühne flankiert werden, auf der etwa zehn verschiedene Künstler auftreten werden. Die Stilrichtung sollte dabei möglichst offen bleiben. „Wir haben Rock, Hip Hop und sogar Blasmuik“, erklärt Spitznagel.

Alle Programmplätze wären noch nicht belegt, aber die beiden Haupt-Künstler stehen schon. Am Samstag wird die Kombo „Le Fly“ auftreten. Diese spielen St. Pauli-Tanzmusik, was sich laut der Webseite bandnet.hamburg anhört, als ob „Rock, Hip Hop, Schnaps, Reggae und Turntablelism miteinander korpolieren“. Spitznagel nennt sie einfach nur die „Hamburger Abrissbirne“. Der Freitagsheadliner dürfte einigen Horbern bekannt sein. Die Band heißt „Schlaraffenlandung“ und war bereits auf dem Mini-Rock-Festival 2015 zu Gast. Bei deren Musik treffen Rap und Hip Hop auf Pop und Rock.

Das restliche Programm wird in den kommenden Wochen veröffentlicht. Sicher ist aber jetzt schon, dass an beiden Abenden eine Aftershow-Party im Quartier 77 selbst veranstaltet wird.

So viel zur Musik, aber was landet auf den Tellern der Besucher? Veggie, Fleisch, Eis, alles. Die Foodtrucks kommen aus der ganzen Bundesrepublik. Darunter bietet beispielsweise die Firma „Food Event“ Burger aus feinstem Angus-Beef an, verkauft aus einem schwarzen Schulbus. Neue Trends werden zu finden sein, wie die „Ice Rolls“ – die andere Art, um Eis zu genießen. Aus der Region wird es Langos aus Nagold geben. Wer wiederum schon mittags feiern will, kann es sich in der Beachbar gemütlich machen.

Kiefer und Spitznagel hoffen, dass auch in Horb die Streetfood-Begeisterung ankommt, die schon am vergangenen Wochenende in Freudenstadt zu spüren war. „Wir würden uns freuen, wenn etwa 1000 Menschen kommen würden.“ Bei einer Kombination aus guter Musik und gutem Essen könnte diese Hoffnung erfüllt werden.

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Erstellt:
16.08.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 51sec
zuletzt aktualisiert: 16.08.2017, 01:00 Uhr

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