Remake des Science-fiction-Klassikers von 1951: Keanu Reeves als Außerirdischer gibt den Erdbewohnern Rätsel auf.

Der Tag an dem die Erde stillstand

Remake des Science-fiction-Klassikers von 1951: Keanu Reeves als Außerirdischer gibt den Erdbewohnern Rätsel auf.

23.11.2015

Von che

14.09.2015 Der Tag an dem die Erde stillstand
© null 01:47 min

Das Original aus dem Jahr 1951war einer der ersten Filme, der den Zeigefinger gegen die Zerstörung der Erde durch den Menschen erhob. Der Abgesandte einer Art Weltall-Uno, kommt mit einem wehrhaften Riesenroboter im Schlepptau auf den blauen Planeten, um die Bewohner mit eindringlichen Worten von ihrem Vernichtungstrip abzubringen. Doch statt die Ohren zu spitzen, rücken die Anführer der Erdlinge dem unbequemen Gast mit ihrer freilich hoffnungslos unterlegenen Militärmaschine auf die Pelle.

Die Neuverfilmung verschiebt das Augenmerk von der atomaren auf die ökologische Gefahr und folgt ansonsten der alten Geschichte bis ins Detail. Allerdings scheint sie die heutigen Kinogänger für ein bisschen deppert zu halten ? so penetrant pastoral wird ihnen hier der Ordnungsruf zur Umkehr erteilt. Damit?s auch die Evangelikalen blicken, werden üppig biblisch-apokalytische Metaphern bis hin zur Heuschreckenplage eingestreut.

Ansonsten macht der Film den Eindruck, als habe das Studio auf den allerletzten Drücker noch einen Weihnachtsblockbuster heraushauen wollen. Die Spezialeffekte wirken wie von der Discounter-Stange. Alien-Darsteller Keanu Reeves bekam offenbar überhaupt keine Regie-Anweisung und schlurft mit der Ausdruckskraft einer Energiesparlampe durch die Handlung. Auch eine Wissenschaftlerin (Jennifer Connelly) und ihr trotziger Stiefsohn, die den besseren Teil der Menschheit repräsentieren sollen, reißen nichts. Warum sich der Außerirdische von diesen Nervensägen um die Finger wickeln lässt, bleibt ein Rätsel. Vor so einem Murks muss man die Klimakatastrophe in Schutz nehmen.

Der Tag an dem die Erde stillstand

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Erstellt:
23.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 23.11.2015, 12:00 Uhr

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JK 13.12.200812:00 Uhr

Unfreiwillig komisch isser. Mit einigen netten Ideen, wie den Sphären -sieht einfach optisch ziemlich cool aus- oder der Alien-Mensch-Transformation.

Ansonsten, so rein storytechnisch gesehen, ziemlich grottig. Die gesamte Menschheit einschätzen zu können und deren Wandlungsfähigkeit zu beurteilen, weil man mit einigen wenigen zu tun hat... näääää... das hinkt. Und die Vereinigten Staaten als großartig umweltbewusst und mit ökologischem Verstand hinzustellen ist vielleicht "etwas" blauäugig.
Eher unempfehlenswert, selbst auf DVD tendenziell eher Zeitverschwendung.

yetiman 13.12.200812:00 Uhr

Sinnlose, cineastische Darbietung mit den Leistungen von Schauspielern, die (maximal) denen von B-Schauspielern entsprechen.
Ein Beweis dafür wie man mit "crap" (engl.) Geld verdienen kann und dennoch nicht von der Abwasseraufbereitung erfasst wird.

Rudolf 11.12.200812:00 Uhr

Gute Special Effects, aber wenig action. Was ich eigentlich erwartet habe. Die Story ist okey, aber vorhersehbar, Hollywood eben. Ich glaube nicht das dieser Film sich in die Reihe der "GUTEN" Weltuntergangsfilme einreihen kann.
Fazit: Teilweise etwas langweilig (weil etwas anderes erwartet wurde) und es kommt nie eine richtige Spannung auf. Wer gerne Keanu Reeves sehen will. Und ziemlich gute Special Effects der soll ihn sich anschauen. Und eine Bibel mitnehmen

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