Naives Fantasy-Spektakel mit gewissen Camp-Qualitäten. Aber eins davon ist wirklich genug.

Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia

Naives Fantasy-Spektakel mit gewissen Camp-Qualitäten. Aber eins davon ist wirklich genug.

24.11.2015

Von che

Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia

Auf der Suche nach der Quersumme aus „Harry Potter? und „Herr der Ringe? wurde das Disney-Studio bei den im angloamerikanischen Raum sehr populären Büchern von C.S.Lewis fündig. Jugendliche Protagonisten ? vier während des zweiten Weltkriegs aufs Land verschickte Geschwister ? verschlägt es in ein Reich der reinen Fantasie.

Im ersten der sieben Abenteuer (ob sie alle verfilmt werden, ist noch offen) entdeckt die kleine Lucy hinterm Wandschrank eine atemraubende Parallelwelt, in der ein erbarmungsloser Kampf zwischen guten (mit dem weisen Löwen Aslan an der Spitze) und bösen (die von Tilda Swinton gespielte Weiße Hexe) Fabelwesen tobt. Zurecht unterstellen Kritiker den Geschichten evangelikale Propaganda, doch ebenso sehr speisen sie sich aus der Furcht vor dem Krieg, griechischer Mythologie und simplifizierten literarischen Vorbildern wie „Alice im Wunderland?.

„Shrek?-Regisseur Andrew Adamson verwurstet den kruden Motiv-Mix unbekümmert zum mal lieblich plätschernden, mal monströs wogenden Fantasy-Spektakel in prä-poppigem Retro-Design. In manchen Passagen hat das den Charme alter Bilderbücher aus Opas Kruschtelkiste, in anderen schwillt der religiös grundierte Kitsch ins Monumentale. Als Fundamentalist wird trotzdem keiner aus dem Kino kommen.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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darkness 03.01.200612:00 Uhr

könnte nicht besser sein!!!!!!!!!

Boris Dollinger 02.01.200612:00 Uhr

Wenn man von Narnia keinen zweiten Herrn der Ringe erwartet, und sich den Film im Bewußtsein das er eine Kinderbuchadaption darstellt ansieht, so ist Adamsons erster Realfilm eigentlich gar keine schlechte Unterhaltung. Sicher, Charaktere und Story sind eher flach, die christliche Symbolik relativ platt und der waffenbringende Weihnachtsmann moralisch sehr fragwürdig, für ein britisches Kinderbuch aus dem Jahre 1950 ist das aber alles noch vergleichsweise progressiv. Die recht straffe Inszenierung, die zumindest nicht untalentierten Jungdarsteller und die gelungenen Effekte machen jedoch viele dieser Mängel wieder wett, so das Narnia zwar kein guter aber auch kein wirklich schlechter Film ist. Ob sich das Konzept allerdings über bis zu 6 Fortsetzungen trägt bleibt zu bezweifeln.

xxxxxxxxxxx 29.12.200512:00 Uhr

Das war nach hdr der genialste film aller Zeiten

Thor 25.12.200512:00 Uhr

... und böse Kinder bekommen nichts vom Weihnachtsmann
Die special effects bewahren gerade noch vom Daumen ganz nach unten

tino 18.12.200512:00 Uhr

trotz guter effekte wurde die geschichte nur sehr oberflächlich dargestellt. insgesamt eine zu klinisch reine umsetzung (kein blut, kein schmutz). eine bloße aneinandereihung von kitsch-szenen unterlegt von der üblichen disney-musik.

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