Der Großmeister der Infantilkomik ist wieder da - mit einem Feuerwerk an Kabinettstückchen.

Mr. Bean macht Ferien

Der Großmeister der Infantilkomik ist wieder da - mit einem Feuerwerk an Kabinettstückchen.

24.11.2015

Von che

Mr. Bean macht Ferien

Nach dem eher missglückten Ausflug ins Agenten-Metier („Johnny English?) ist Rowan Atkinson auf vertrautes Terrain zurückgekehrt ? zu seiner Paradefigur Mr. Bean, der er mit 14 Fernsehfolgen und einem Kinofilm Weltruhm verschafft hat. Bei einer Tombola gewinnt dieses Kleinkind im Männerkörper einen Urlaub an der Côte d?Azur. Mit drei Wörtern Französisch ? oui, non und gracias ? und einer Videokamera im Gepäck macht er sich auf große Zugfahrt, in deren Verlauf er unter anderem Vater und Sohn auseinanderreißt, die Dreharbeiten für einen Joghurt-Werbespot sprengt und nebenbei viele Frankreich-Klischees am Wegesrand zermalmt.

Anders als im ersten Kinofilm, der nebenher noch eine Geschichte erzählen wollte und deshalb etwas schwerfällig geriet, ist die Handlung diesmal nur ein Katalysator für eine Kette von Sketchen, die jedoch keinen Vergleich mit den Highlights der Fernsehserie zu scheuen brauchen. Die Komik beschränkt sich aufs Elementare: die Reibung zwischen Beans infantilem Gemüt und seiner maßlosen Überheblichkeit. Weil es dafür viel pantomimischen Geschicks, aber nur weniger Worte bedarf, ist der Film auch eine schöne Hommage an die großen Stummfilm-Grotesken.

Neben reinem Slapstick gibt es aber auch einige subtile Gags. Die eine Minute, in der Bean in einer deutschen Wehrmachtsuniform Faxen macht, ist Nazi-Parodie vom Feinsten. Und auch das Finale, in dem der Kindskopf die blasierte Cineasten-Schar beim Festival in Cannes lehrt, was wahre Filmkunst ist, könnte Kinogeschichte schreiben.

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Erstellt:
24.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 43sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2015, 12:00 Uhr

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09.05.200712:00 Uhr

Bei dem Film da lacht man Tränen,
nur der erste war zum Gähnen!
Kopenhagner sind meist Dänen.
weh tun Bisse von Muränen,
wenn sie packen mit den Zähnen!
GEZ-ler sind Hyänen!

Fritz Pinguin 05.05.200712:00 Uhr

Öder Slapstick mit wenigen Highlights, ich empfand die Zeit zum Ansehen als reine Verschwendung

K 03.05.200712:00 Uhr

Nun denn, mein Neffe zwang mich, diesen Mc Bean zu sehen. Ich war "not amused" wie die Queen sagen würde. Zu kindisch, nicht gerade subtil...

M. 17.04.200712:00 Uhr

Ich hätte mehr vom - auch typisch Englischen - Charme der Mr. Bean Folgen erwartet, welcher hier entweder zu kurz oder nicht richtig ankam.
Dennoch eine gelungene, harmlose Unterhaltung.

pippo 15.04.200712:00 Uhr

also ich war im kino und der film hat mich sicher nicht vom hocker gerissen...
Es gibt 3,4 echt witzige szenen aber mehr halt auch nicht.
Von einem Mr Bean Film habe ich mir mehr versprochen.....

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