Christopher Robin

Christopher Robin

Der Junge, der mit Winnie Puh so viele Abenteuer erlebte, führt als Erwachsener ein trostloses Leben. Seine Freunde eilen ihm zur Hilfe.

15.08.2018

Von Madeleine Wegner

Christopher Robin
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„Im Leben geht es um mehr als Honig und Ballons“, sagt Christopher Robin. Der Junge, der früher mit seinen flauschigen Freunden Winnie Pu, I-Ah, Ferkel und den anderen im Hundert-Morgen-Wald aus jedem Tag ein Abenteuer machte, ist nun erwachsen geworden. Und er hat sich sehr verändert. Wirklich wichtig scheint ihm nur noch seine Arbeit zu sein. „Bist du sicher?“, fragt der gutmütige Bär Winnie Pu ungläubig – schließlich machen Honig und Luftballons doch glücklich.

Christopher Robin hatte den Hundert-Morgen-Wald verlassen, weil er aufs Internat geschickt wurde. Seitdem hat er den verwunschenen Wald nie wieder betreten. Seine tierischen Freunde hat er im Laufe der Jahre und Jahrzehnte fast vergessen. Der erwachsene Christopher Robin (Ewan McGregor) ist schwer beschäftigt: Er arbeitet in London in einer Firma, die Reisegepäck verkauft, und muss unter einem faulen Chef dafür sorgen, dass der Umsatz steigt und die Kosten unmöglich tief sinken. Für seine Familie – Christopher ist mittlerweile verheiratet und hat eine kleine kluge Tochter – hat er ebenso wenig Zeit wie für alle anderen schönen Dinge im Leben. Wie gut, dass Winnie Pu plötzlich in London auftaucht und den alten Freund ach so langer Zeit um Hilfe bittet.

Der deutsch-schweizerische Filmemacher Marc Forster („Monster’s Ball“) hat mit „Christopher Robin“ einen netten Disney-Film für die ganze Familie gemacht. Letztlich sind des vor allem die animierten Stofffiguren, die den Film sehenswert machen: der tollpatschige, knuffige Teddybär, der aufgedreht herumspringende Tigger, das verängstigte Ferkel mit seinem Piepsstimmchen und der depressiv-griesgrämige Esel I-Ah.

Auch so mancher Dialog ist gelungen, zum Beispiel mit typischer I-Ah-Antwort: „Komm, gehen wir der Sache auf den Grund.“ – „Nicht nötig. Ich bin schon ganz unten.“ Oder mit Pu: „Was für einen Tag haben wir?“ – „Heute.“ – „Toll, das ist mein Lieblingstag!“ Natürlich hat der stets hungrige Bär auch für seinen alten Freund einen guten Rat: „Nichtstun führt oft zum allerbesten Irgendwas.“

Disney-Film für die ganze Familie, mit einem herzallerliebsten Hauptdarsteller namens Pu der Bär.

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Erstellt:
15.08.2018, 16:29 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 03sec
zuletzt aktualisiert: 15.08.2018, 16:29 Uhr

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