Pforzheim

Borowka sieht Spielsucht als großes Problem im Sport

Der frühere Fußball-Nationalspieler Uli Borowka hält Spielsucht für ein großes Problem unter aktuellen und ehemaligen Sportlern.

18.10.2018

Von dpa/lsw

Ex-Fußballprofi Uli Borowka. Foto: Ole Spata/Archiv dpa/lsw

Ex-Fußballprofi Uli Borowka. Foto: Ole Spata/Archiv dpa/lsw

Pforzheim. Im Profisport gebe es viele Süchtige, sagte der 56-Jährige, der während seiner Karriere selbst alkoholkrank war, der «Pforzheimer Zeitung» (Donnerstag). «Wir reden von Alkohol, Drogen, Medikamenten - und, was uns am meisten Probleme bereitet, Spielsucht», erklärte Borowka.

Der einstige Verteidiger von Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen rät süchtigen oder psychisch kranken Sportlern allerdings davon ab, sich während ihrer aktiven Zeit der Öffentlichkeit zu offenbaren. «Weil wir in Deutschland nicht so weit sind, auch wenn wir immer so verständnisvoll tun. Aber wir können ja nicht einmal mit schwulen Fußballern umgehen», sagte Borowka. «Wer suchtkrank ist und sich outet, wird ausgegrenzt und verliert seinen Vertrag.» Im Profisport müsse man hart sein, eine Sucht werde aber als Schwäche ausgelegt.

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Erstellt:
18.10.2018, 12:29 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 23sec
zuletzt aktualisiert: 18.10.2018, 12:29 Uhr

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