Mit Worten und Bildern überladener Werbefilm für den ökologischen Wandel.

The 11th Hour

Mit Worten und Bildern überladener Werbefilm für den ökologischen Wandel.

23.11.2015

Von che

The 11th Hour

Nach Al Gore steigt mit Leonardo Di Caprio ein weiterer Prominenter in den Öko-Ring. Ging es dem Beinahe-Präsidenten nur um den Klimawandel, macht der „Titanic?-Star als Produzent dieser Dokumentation das ganz große Fass auf.

Schon die ersten Bilder ? Flutwellen, Waldbrände, Dürren, Smog, Müllberge, verendende Tiere ? werfen fast alle Katastrophen dieser Erde in einen Zusammenhang. Weil der Film in erster Line für Amerikaner gemacht ist, wird bei Adam und Eva angefangen: dass es eine ökologische Krise überhaupt gibt und was ihre Ursachen und Anzeichen sind. In der zweiten Hälfte wird kräftig für erneuerbare Energien und den Bewusstseinswandel geworben.

Dafür stellt sich eine Armada von Fachleuten bis hin zu Stephen Hawking und Michail Gorbatschow zur Verfügung. Gewiss enthalten deren Statements viel Bedenkenswertes, allerdings prasseln sie in einer Masse und in einem Tempo von der Leinwand, dass man sich immer öfter beim Wegducken ertappt ? zumal das meiste davon dem europäischen Zeitungsleser nichts Neues bietet.

Auch die Bilder, viele wirken wie aus dem Internet gesaugt, sind so hektisch montiert, dass sie mehr vernebeln als belegen. Und schließlich wird man zuweilen das Gefühl nicht los, dass die langjährige Ignoranz vieler Amerikaner gegenüber der ökologischen Gefahr allmählich ins Gegenteil umschlägt: hemmungslosen Alarmismus.

Zum Artikel

Erstellt:
23.11.2015, 12:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 23.11.2015, 12:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.