Coronavirus

58 Millionen Euro für Impfzentren

Grün-Schwarz legt Planung für die rund 70 Einrichtungen vor.

24.11.2020

Von ROLAND MUSCHEL

Stuttgart. Für die rund 70 Impfzentren im Land, in denen die Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft werden soll, rechnet Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) mit Personal- und Sachkosten in Höhe von rund 58,2 Millionen Euro. Das geht aus einer Vorlage des Ministers für die Kabinettssitzung an diesem Dienstag hervor, die dieser Zeitung vorliegt.

Die Kosten trägt das Land zunächst vollständig selbst, der Bedarf soll aus Rücklagen für Haushaltsrisiken gedeckt werden. Geplant ist, dass sich die gesetzliche Krankenversicherung zur Hälfte an den Kosten beteiligt. Dazu liegt bislang aber lediglich ein Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz vor, der rechtlich nicht bindend ist.

Die Kosten für den Impfstoff werden vom Bund beziehungsweise den gesetzlichen Krankenkassen getragen. In einer früheren Sitzung hat das Kabinett der Landesregierung 15 Millionen Euro für die Beschaffung des Impfbestecks freigegeben.

Die Impfstrategie des Landes sieht im ersten Schritt bis Mitte Dezember die Einrichtung von zwei bis drei Impfzentren in jedem der vier Regierungsbezirke vor. Im zweiten Schritt sollen bis Januar 2021 in jedem Stadt- und Landkreis ein bis zwei Impfzentren geschaffen werden.

Für den Betrieb der knapp 70 Zentren fallen die genannten Kosten an. Die Kalkulation geht von einem Betrieb bis Mitte April 2021 aus. Roland Muschel

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Erstellt:
24.11.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 24.11.2020, 06:00 Uhr

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