Ski alpin

Ackermann verpasst Podestplatz knapp

Die deutschen Salom-Frauen präsentieren sich stark – Dreßen und Rebensburg bereiten Sorge.

30.12.2019

Von DPA/SID

Lienz. Christina Ackermann strahlt, und noch im Zielbereich klatschen sich die deutschen Slalom-Damen nach ihrer starken Team-Vorstellung in Lienz gegenseitig ab. Ackermann als Fünfte und Lena Dürr auf Rang sechs verpassten am Sonntag beim 64. Weltcup-Erfolg von Seriensiegerin Mikaela Shiffrin (USA) nur knapp die Podestplätze. Zur drittplatzierten Michelle Gisin (Schweiz) fehlten Ackermann nur 0,19 Sekunden. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte die 29-Jährige aus Oberstdorf nach ihrem 100. Weltcup-Rennen. „Aber ich ärgere mich auch ein bisschen, dass es wieder so knapp war zum Podium und nicht ganz gereicht hat.“

Erstmals seit fast drei Jahren kamen wieder fünf DSV-Damen in die Top 30 und sammelten Weltcup-Punkte. „Es war eine gute Vorstellung der Mädels. Vor allem von der Art und Weise, wie sie heute Ski gefahren sind, hat mir gefallen. Wenn es öfter so laufen würde, täten wir uns leichter“, sagte DSV-Alpinchef Wolfgang Maier. Er blickt nun positiver auf das Jahr 2020. „Wenn sie so weitermachen, können sie kontinuierlich vorn unter den ersten 30 bestehen.“ Hinter Ackermann, die Anfang Dezember in Killington als Vierte schon hauchdünn den zweiten Slalom-Podestplatz ihrer Karriere verpasst hatte, und Dürr komplettierten Marlene Schmotz (11.), Marina Wallner (20.) und Jessica Hilzinger (21.) das starke Mannschaftsergebnis in den österreichischen Dolomiten. Erneut nicht zu schlagen war Shiffrin, die schon am Samstag die Rivalinnen im Riesenslalom deklassiert hatte. Im Slalom verwies die 24-Jährige Petra Vlhova aus der Slowakei mit 0,61 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.

Sorgen bereiten derzeit die beiden deutschen Top-Skirennläufer Viktoria Rebensburg und Thomas Dreßen: Rebensburg erlebte am Samstag wieder mal einen „Tag zum Vergessen“: Im Riesenslalom landete die 30-Jährige nur auf Rang 14. Während Rebensburg den Anschluss an die Weltspitze zu verlieren droht, hat Teamkollege Dreßen derzeit große Probleme mit seinem rechten Knie, in dem er sich 2018 das Kreuzband riss: Nach dem Verzicht auf die Abfahrt in Bormio herrscht nun ein zehntägiges Trainingsverbot. dpa/sid

Zum Artikel

Erstellt:
30.12.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 30.12.2019, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Newsletter Wirtschaft: Macher, Moneten, Mittelstand
Branchen, Business und Personen: Sie interessieren sich für Themen aus der regionalen Wirtschaft? Dann bestellen Sie unseren Newsletter Macher, Moneten, Mittelstand!