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Gründer-Studie: Bürokratie kommt Selbstständige teuer zu stehen

Rechnungen schreiben, Reisekosten abrechnen, Buchhaltung erledigen – für Selbstständige gehören diese Aufgaben zum beruflichen Alltag mit dazu. Wie zeit- und geldraubend sie sind, hat nun eine Umfrage von Kontist (Anbieter einer Banking-App für Freelancer) zutage gefördert. Doch was können Selbstständige und Gründer tun, um den Bürokratieaufwand in ihrem Unternehmen zu minimieren und ihre Verwaltungskosten insgesamt zu senken?

25.08.2017

Von Patrick Bertels

Bild: Flickr

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Wenn man versuchen würde, die für Buchhaltung, Klärung steuerlicher Fragen, Reisekostenabrechnungen etc. aufgewendete Zeit in einem Unternehmen zu schätzen, käme man vermutlich nie auf diese Zahl: 24,6 Tage pro Jahr. Doch genau so viel verlieren Selbstständige und Gründer einer aktuellen Umfrage von Kontist zufolge durch Verwaltungsaufwand und Bürokratie. Um es zu verdeutlichen: Jeder Selbstständiger braucht einen kompletten Arbeitsmonat, um organisatorische Aufgaben zu bewältigen. Vier Arbeitswochen im Jahr, die Aufwand verursachen statt Erlös zu bringen.

Hoher Verdienstausfall durch Organisation und Bürokratie

Ausgehend von einem Stundensatz von 59,61 Euro muss jeder Selbstständige pro Jahr einen Verdienstausfall von rund 11.735 Euro hinnehmen – allein aufgrund von Verwaltungsaufwand und Bürokratie. Besonders schwer trifft es laut Umfrage Teilzeit-Selbstständige und -Gründer. Durch die verkürzte Arbeitszeit haben sie ohnehin weniger Einkünfte als Vollzeit-Selbstständige, verlieren aber mit 173,9 Stunden im Jahr nicht entscheidend weniger Zeit als ihre Kollegen mit knapp 202,5 Stunden pro Jahr. Ein großes Problem hierbei ist, dass laut Gesetz nicht zwischen Teilzeit- und Vollzeit-Selbstständigen differenziert wird. Prozentual gesehen verlieren nebenberufliche Gründungen also besonders viel Zeit an die Eigenorganisation und sind dadurch ganz klar im Nachteil.

Mit einer Buchhaltungs-Software gegen die verlorene Zeit

Doch was kann man als Selbstständiger tun, um den hohen Verwaltungs- und Bürokratieaufwand zu minimieren? Für viele ist eine Buchhaltungs-Software die Lösung schlechthin. Einer aktuellen Analyse des Nürnberger Unternehmens Billomat zufolge findet diese insbesondere in internetaffinen Branchen verstärkt Einsatz. Am häufigsten greifen mit 27 Prozent Unternehmen aus der Medien-, Marketing- und Werbebranche auf das digitale Tool zurück – gefolgt von Entwicklern und IT-Experten. Mit dieser digitalen Lösung werden viele zeitintensive Vorgänge der Buchhaltung automatisiert. Damit können auch Selbstständige, die kein großes Wissen mitbringen, ihre Buchhaltung ohne Weiteres erledigen – individuelle Einarbeitungszeit in die Software natürlich vorausgesetzt.

Der Abend gehört der Buchhaltung

Viele Unternehmer greifen auf die cloud-basierte Variante der Buchhaltungs-Software zurück, um ihre Buchhaltung immer und überall erledigen zu können. Der Billomat-Umfrage zufolge erledigen rund 32 Prozent der Nutzer ihre Buchhaltung über ein mobiles Endgerät. Am häufigsten wird sich der Buchhaltung zwischen 17 und 19 Uhr gewidmet. Doch auch am späten Abend, zwischen 20 und 23 Uhr, muss offenbar noch so manch ein Gründer oder Selbstständiger auf das digitale Tool zugreifen, um mit seiner Buchhaltung voranzukommen. Die Digitalisierung macht also auch vor der Buchführung nicht Halt und erleichtert so manch einem fleißigen Unternehmer den Alltag.

Für die zu Beginn erwähnte Kontist Umfrage wurden übrigens 257 Selbstständige und Gründer befragt. Davon waren 80 Prozent in Vollzeit und 20 Prozent in Teilzeit tätig. 70 Prozent der befragten Personen waren männlich, 27 Prozent weiblich und 3 Prozent non-binär.

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Erstellt:
25.08.2017, 09:29 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 23sec
zuletzt aktualisiert: 25.08.2017, 09:29 Uhr

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