Ski Alpin

Christina Geiger trumpft endlich auf

Beim Parallel-Slalom in Stockholm muss sich die Oberstdorferin nur der „Ski-Königin“ Shiffrin beugen.

20.02.2019

Von SID

Einfach nur glücklich: Christina Geiger. Foto: jn/afp

Einfach nur glücklich: Christina Geiger. Foto: jn/afp

Stockholm. Christina Geiger fiel Ski-Königin Mikaela Shiffrin überglücklich in die Arme, bei der Siegerehrung winkte sie freudestrahlend ins Publikum: Die 29-Jährige hat den ersten Weltcupsieg zwar um 0,27 Sekunden verpasst, doch das beste Resultat ihrer Karriere mit Platz zwei beim Parallel-Slalom in Stockholm feierte die Oberstdorferin ausgelassen.

"Das ist extrem cool. Sie hat ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bestätigt. Das Format ist für Christina gut. Respekt vor dieser Leistung", sagte Jürgen Graller, der Frauen-Cheftrainer des Deutschen Skiverbandes (DSV).

Einzig Doppel-Weltmeisterin Shiffrin war beim stimmungsvollen Flutlichtrennen am Hammarbybacken zu stark. Die Amerikanerin feierte durch den Finalerfolg gegen Geiger ihren 57. Weltcupsieg und sicherte sich damit auch vorzeitig den Gewinn des Slalom-Weltcups.

Zudem egalisierte die 23-Jährige mit ihrem 14. Saisonsieg den Rekord der Schweizerin Vreni Schneider im Winter 1988/89. Bei den Männern sicherte sich Weltmeister Marcel Hirscher den Gesamtsieg im Slalom-Weltcup. Zwei Tage nach seiner Goldfahrt im schwedischen Åre genügte dem Österreicher für die kleine Kristallkugel der Einzug ins Viertelfinale.

Für den 29-Jährigen war es bereits der sechste Triumph im Slalom-Weltcup. Den Sieg in Stockholm holte sich wie schon im Vorjahr der Schweizer Olympia-Zweite Ramon Zenhäusern.

Christina Geiger war zuvor nur 2010 am Zauberberg in Semmering als Dritte aufs Podest gefahren. Durch ihre starke Vorstellung tröstete sich Geiger auch für ihre unglücklichen Auftritte bei der WM hinweg. Mit dem Team verpasste sie als Vierte eine Medaille nur hauchdünn, im Slalom schied sie im zweiten Lauf auf Top-Acht-Kurs liegend aus.

Auf ihrem Weg ins Finale in Stockholm schaltete die befreit fahrende Geiger unter anderem Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhova (Slowakei) und die Schwedin Frida Hansdotter aus. Für den zweiten Platz erhielt sie 35?000 Schweizer Franken Preisgeld. Die Sieger erhielten jeweils 55?000 Schweizer Franken. sid

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Erstellt:
20.02.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 54sec
zuletzt aktualisiert: 20.02.2019, 06:00 Uhr

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