„Crooked Youth“ und „City Kids Feel The Beat“ eröffneten 12. Mini Rock Festival
Die Stadtkinder begeistern
„Crooked Youth“ und „City Kids Feel The Beat“ eröffneten 12. Mini Rock Festival
Die starken Regenfälle in der Nacht von Donnerstag auf Freitag konnten der Stimmung auf dem Mini Rock Festival keinerlei Abbruch tun. Die Horber Band „Crooked Youth“ eröffnete am Freitagnachmittag die 12. Auflage des Musik-Festes, die Ulmer Gruppe „City Kids Feel The Beat“ brachten die Zeltbühne zum Kochen.
05.08.2016
Von FABIAN SCHÄFER
Mini-Rock-Festival in Horb am Neckar
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Horb.
Die Spuren der heftigen Regenfälle von Freitagnacht sind zwar überall auf dem Campingplatz des Mini Rock Festivals zu sehen, die Stimmung in und vor den Zelten ist dennoch gut. An allen Ecken wird gelacht, getanzt, getrunken – oder auch einfach etwas Schlaf nachgeholt. Viele kommen erst am Freitag an, bauen ihre Zelte auf und richten sich häuslich ein. Julian Fassnacht aus Tübingen ist zum ersten Mal auf dem Horber Festival. „Ich bin über Freunde und die Zeitung daraufgekommen.“ Neben „Motrip“ freut sich der 19-Jährige besonders auf den Headliner „Die Orsons“. Sein Kumpel Philipp Kempe (22) äußerst aber auch Kritik an den Organisatoren: „Es gibt keinen Reis hier und einen Reiskocher darf man auch nicht mit rein nehmen.“ Da werden sich die Beiden wohl mit dem Festival-Klassiker schlechthin zufrieden geben müssen: Dosen-Ravioli. Ein paar Zelte weiter sitzt Julia Halber (19), sie war schon mal auf dem Mini-Rock-Festival, dieses Jahr sind „Die Orsons“ und „Terrorgruppe“ ihre Höhepunkte.
Mini-Rock-Festival in Horb am Neckar
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Auf dem Zeltplatz ist noch viel Betrieb, obwohl vom Festival-Gelände her schon erste Töne zu hören sind. Um 14.30 Uhr eröffnen die Lokal-Matadoren „Crooked Youth“ die Hauptbühne. Die aus Horb stammende Post-Grunge-Band lockt schnell gut 200 Menschen an, die bereits bei der ersten Gruppe des Tages richtige Festival-Stimmung aufkommen lassen. Allzu schnell sind die 30 Minuten vorbei, die fünf Jungs werden unter tosendem Applaus und vielen Beifall-Rufen von der Bühne verabschiedet. Zeit für einen Extra-Song bleibt nicht, denn 100 Meter weiter eröffnet die Ulmer Band „City Kids Feel The Beat“ bereits die zweite Bühne im After-Show-Zelt. Die fünf Jungs wurden erst zu Beginn der Woche gefragt, ob sie auf dem Horber Festival auftreten wollen, nachdem „Back and Fill“ spontan abgesagt hatte. Sind die Stadtkinder dann also nur Ersatz? Ganz im Gegenteil! Mit ihrem charismatischen Sänger Sven Simmendinger und ihrem ruppigen Punkrock begeistern die Ulmer die stetig größer werdende Masse an der Zeltbühne. Ihren power-vollen Auftritt beenden die „City Kids“ mit einer klassischen „Wall of Death“, bei der sich das Publikum vor dem letzten Song teilt und dann zeitgleich mit dem ersten Ton aufeinander zustürmt. „Ich hab schon gesehen, mit euch kann man das machen!“, ruft Simmendinger zum Abschluss.
Zeitgleich startet auf der Hauptbühne mit „Kafvka“ die erste Band mit deutschen Texten ihre Show. Die vier Berliner sind Freunde von klaren Botschaften, unter dem Motto „Tauscht euren Wohlstand ein... gegen Ehre!“ bringen sie die Menge schnell auf Höchsttemperaturen. Planmäßig folgten am Freitagabend noch acht weitere Bands – unter anderem die heißerwarteten Headliner „Die Orsons“ aus Reutlingen –, verteilt auf Haupt- und Zeltbühne. Es spielen jedoch nie zwei Gruppen gleichzeitig, so dass die Besucher das volle Programm genießen können.
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