Dialog verweigert

Die Initiative „Stopp-Kopp“ ruft zur Demo gegen den Kopp Verlag auf. 42 Gruppen unterstützen diesen Aufruf, im TAGBLATT wird im Vorfeld darauf hingewiesen, in Rottenburg gibt es Plakate, in den sozialen Medien wird fleißig Werbung gemacht, und es kommen lediglich 100 Leute. Von inhaltlichen Argumenten ist im TAGBLATT-Artikel eher wenig zu lesen, dafür findet man viele Meinungen der Demonstranten und auf die Straße geschmierte Parolen wie zum Beispiel „Schweinekopp“.

Ich frage mich, ob die Demonstranten sich vorab informiert haben, wogegen sie protestieren. Immerhin hat ein Interessent auf der Instagram-Seite von „Stopp-Kopp" am 28. März zuerst gefragt, ob er mit dem E-Bike kommen darf, erst danach kam die wichtige Frage: „Was ist Kopp?“. Solche Leute kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Auch Herr Bodenmiller war mit seinen üblichen Forderungen vor Ort. Die berechtigte Frage, ob er die Mitarbeiter bezahlen würde, wenn der Verlag schließt, hat er leider nicht beantwortet. Die Dame, die diese Frage gestellt hat, wurde laut TAGBLATT abgedrängt, ihr wurde der Dialog verweigert. Warum? Ist eine andere Meinung als die eigene nicht erwünscht?