Das Mittwochs-Interview

„Die Vereine sollen auf mich zukommen“

Der Freudenstädter Sportkreispräsident Alfred Schweizer spricht über Neuerungen bei der Sportlerehrung und darüber, warum das „Martinique“ ausgedient hat.

14.11.2018

Von Sascha Eggebrecht

Hatte in den vergangenen Tagen Vieles zu organisieren: Sportkreispräsident Alfred Schweizer. Bild: Karl-Heinz Kuball

Hatte in den vergangenen Tagen Vieles zu organisieren: Sportkreispräsident Alfred Schweizer. Bild: Karl-Heinz Kuball

SÜDWEST PRESSE: Herr Schweizer, die Sportlerehrung des Kreises
Freudenstadt wird nicht, wie in den vergangenen Jahren üblich, in der
Discothek „Martinique“ über die Bühne gehen. Warum?

Alfred Schweizer: Die Veranstaltung ist über die Jahre hinweg gewachsen und wir wollten auch mal was Neues machen. Zwei Mitglieder, die beim TV Alpirsbach sind, sitzen bei mir im Sportkreisrat, die haben dafür gesorgt, dass der Verein die Bewirtung übernimmt. Der Sportkreis stellt als Räumlichkeit das Haus des Gastes in Alpirsbach.

Die Räumlichkeiten in der Disco standen zudem in der Kritik und waren für eine Ehrung dieser Größe eigentlich nicht geeignet – zu kleine Bühne, zu schlechte Akustik und schlechte Sicht. Sind das auch
Gründe für den Wechsel?

Wir haben im vergangenen Jahr schon versucht, einiges zu verbessern. So haben wir zusätzliche TV-Geräte aufgestellt und eine eigene Musikanlage angeschlossen. Es ist auch alles etwas besser geworden. Aber, wie ich es schon gesagt habe, wir wollten etwas anderes machen.

Nun wird die Ehrung am 17. November im Haus des Gastes in Alpirsbach vorgenommen. Wird die Veranstaltung nun in den kommenden Jahren immer dort sein?

Nein. Ich wünsche mir, dass die Ehrung mal in Bildechingen, mal in Huzenbach und mal in Empfingen stattfindet. Sprich, die Ehrung soll im ganzen Sportkreis mal sein. Ich wünsche mir aber, dass die Vereine auf mich zukommen, wenn sie Interesse an einer Ausrichtung, sprich Bewirtung haben.

Dies hätte auch den Vorteil für Sportler aus Horb, Eutingen oder
Ergenzingen, dass sie dann nicht ganz so weit fahren müssten.

So ist es. Wir haben die Möglichkeit, die Ehrung überall zu machen. Daher finde ich es jetzt auch ganz gut, dass die Veranstaltung am Randgebiet des Sportkreises ist. Zudem ist kein Sportler des Vereins für eine Ehrung nominiert. Das zeigt, dass jeder Verein die Bewirtung übernehmen kann.

Wie hoch war denn die Rücklaufquote? Werden alle eingeladen Sportler kommen?

Nein. Von 310 eingeladenen Sportler kommen aber 270.

Diejenigen, die kommen werden,
worauf dürfen sich diese Sportler freuen?

Natürlich wie immer auf die neueste Plakette und das Ehrungsheft. Zudem werden die Dance-Kids und die Projekt-Tanz-Gruppe des TV Alpirsbach etwas aufführen. Ein weiteres Schmankerl wird eine Diaboloshow und eine Lichtershow der Gruppe Tripple S sein.

Neu ist auch der Sportkreis-Ehrenamtspreis. Warum ist es Ihnen wichtig, stille Helfer oder treue Seelen der Vereine zu würdigen?

Ich bin jetzt schon seit 44 Jahren im Ehrenamt tätig. Daher weiß ich, dass viele Ehrenamtler im Hintergrund viel für den Verein machen, aber nicht vom Verband geehrt werden. Das übernehmen wir nun.

Die Meldefrist ist bereits am 15. September abgelaufen. Wie viele
Vorschläge haben Sie auf Ihrem Tisch liegen?

Zwölf Vorschläge sind eingegangen. Für die Auswertung habe ich extra einen Ausschuss gebildet. Ihnen ist die Auswahl schwergefallen. Doch wir haben uns für drei Personen entschieden. Die Namen verrate ich natürlich noch nicht. Aber die Personen werden mit dem jeweiligen Vorsitzenden des Vereins kommen und die Preise entgegennehmen.

In den vergangenen Jahren waren die Vereine auch nicht gerade fleißig, wenn es um die Bewerbung für den Jugendförderpreis ging. Hat sich die Anzahl in diesem Jahr erhöht?

Ja. Nun haben elf Vereine eine Bewerbung für den Jugendförderpreis abgegeben. Mit dieser Zahl sind wir schon mal ganz zufrieden. Ein großes Lob muss ich da meiner neuen Jugendleiterin Sandra Tutzauer aussprechen. Sie hat sich sehr engagiert und dafür gesorgt, dass die Anzahl der Vereine gestiegen ist. Darüber hinaus wäre ich aber froh, wenn wir für den Jugendsportkreis noch zwei weitere Beisitzer finden würden, denn jede Meinung ist wichtig.

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Erstellt:
14.11.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 49sec
zuletzt aktualisiert: 14.11.2018, 01:00 Uhr

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