Eine Qualität wie selten

07.01.2020

Von MHA

Manuela Harant. Foto: Volkmar Könneke

Manuela Harant. Foto: Volkmar Könneke

Dieses verflixte Bergiselspringen! Wieder hat es einem deutschen Hoffnungsträger alle Chancen auf den ersten Tourneesieg seit bald zwei Jahrzehnten verbaut. Nachdem hier Severin Freund, Richard Freitag, Markus Eisenbichler und nun auch Karl Geiger gescheitert sind, liegt der Gedanke an einen Fluch auf dem Bakken von Innsbruck nahe. Doch gemach, allein die Reihenfolge, in der die Tournee schon 68 Mal gesprungen wurde, führt zu dieser Schlüsselposition des Österreich-Auftakts. Im dritten Wettbewerb ist das Favoritenfeld schon ziemlich zusammengeschrumpft. Da wirken sich auch kleine Patzer verheerend aus für das abschließende Dreikönigsspringen, bei dem nur noch minimale Rückstände aufzuholen sind.

Und so ist weder dem Bergisel noch Karl Geiger ein Vorwurf zu machen, dass es auch nach 18 Jahren nicht zum nächsten deutschen Gesamtsieg gereicht hat. Neben dem Windglück, das dem Oberstdorfer nicht hold war, hätten seine acht Wettkampfsprünge allesamt aus einem Guss sein müssen, um den Goldadler in einer Tournee abzustauben, die qualitativ hochwertig war wie selten.

Geiger war konstant gut, aber nicht konstant überragend, um Gesamtsieger Dawid Kubacki den Rang abzulaufen. Dass dieser nach nur einem Etappensieg ganz oben stand, zeigt, wo der Schlüssel auch im nächsten Jahr liegt. Und da hat Geiger, der springen kann wie ein Uhrwerk, wieder ganz gute Karten.

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Erstellt:
07.01.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 07.01.2020, 06:00 Uhr

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